Mangfall-Steg: Erinnerungswürdige Brücke

Denkmäler sind historisch, künstlerisch oder wissenschaftlich von herausragender Bedeutung. Wie der Mangfallsteg in der Gemeinde Weyarn, der jetzt in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen wurde.

Filigran und stabil, eine besondere Bauweise, die sich am Mangfallsteg zeigt. Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

Vor mehr als einem Jahrhundert wurde der Mangfallsteg gebaut. 1910 wurde die Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer erbaut. Das Bauwerk besteht aus einer dreigeteilten Eisenbetonkonstruktion mit einem Hauptbogen von 28 Metern Spannweite sowie zwei Vorbögen von jeweils etwa neun Metern Länge.

Am Mangfallsteg zeigt sich die damals noch vergleichsweise neue Stahlbetonbauweise, die eine filigrane Konstruktion ermöglichte. Gleichzeitig sind an der Brücke noch Elemente traditioneller Eisenfachwerkbrücken erkennbar. Stahlbeton, die Verbindung von Stahl und Beton, zählt zum wichtigsten Baustoff in Deutschland und wurde bereits beim Bau des Stegs über die Mangfall verwendet.

Das Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) hat den Mangfallsteg in der Gemeinde Weyarn jetzt als Einzeldenkmal in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen. Damit ist die Brücke eins von etwa 70 neuen geschützten Bauwerken im Regierungsbezirk Oberbayern.

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„Ob Bierkeller, Brücke oder Betonhochhaus: Bayern ist und bleibt vielfältig. Das spiegelt sich auch deutlich in den Denkmälern wider, die wir in diesem Jahr neu in die Denkmalliste aufgenommen haben,“ so Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege über die neuen und alten Kulturschätze in Bayern.

Neugierig, welche Bauten es 2023 noch in die Liste geschafft haben? Hier finden sich alle Neuzugänge.

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