“Max Pferd” endlich wieder Zuhause

Manchmal ist es „Kommissar Zufall“, der die schwersten Fälle löst. So auch vor einigen Tagen: vier Jahre nach der Tat in Wiessee und 400 Kilometer entfernt vom Tatort – bei einer Verkehrskontrolle in Bad Dürkheim.

Seither kann sich der Bildhauer Fred Gerz wieder über seine „Kinder“, „Max Pferd“ und das „klein sein“ freuen. Er hatte die drei Skulpturen 2009 an Bad Wiessee ausgeliehen – bis sie über Nacht verschwanden.

Die "Kinder" verschwanden auch vor vier Jahren von der Seepromenade. Bild: Polizei
Die „Kinder“ verschwanden auch vor vier Jahren von der Seepromenade / Bild: Polizei

Im Oktober 2009 wurden drei Kunstobjekte an der Seepromenade in Bad Wiessee gestohlen. Mit roher Gewalt hatten Unbekannte die rund 13.000 Euro teuren Skulpturen von ihren Steinsockeln an der Seepromenade gerissen. Bis zu 200 Kilogramm wiegt jedes der Kunstwerke. Bemerkt wurde der Diebstahl damals erst Tage später. Von den Tätern fehlte lange Zeit jede Spur.

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Bis vor wenigen Tagen eine Verkehrskontrolle in der Nacht auf den 6. Januar die heiße Spur brachte. Im Fahrzeug der beiden in der Nähe von Bad Dürkheim kontrollierten Männer fanden die Polizeibeamten nicht nur diverses Diebesgut, sondern auch Hinweise auf den Kunstdiebstahl in Bad Wiessee. 

In Absprache mit der Kriminalpolizei Miesbach wurden anschließend die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen aus Rheinland Pfalz im Alter von 39 und 38 Jahren durchsucht. Die Polizei fand dabei Fred Gerz‘ „Kinder“, „Max Pferd“ und sein „klein sein“. Die drei Bronzestatuen wurden sichergestellt und inzwischen dem Künstler übergeben. Die zwei Männer wurden dagegen dem Haftrichter übergeben und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. 

Das ist übrigens „Max Pferd“:

Max Pferd

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