Maximilian: Pächter dringend gesucht!

Im Frühjahr – also rein kalendarisch ab jetzt – hätten die Bauarbeiten rund um das Maximilian-Areal starten sollen. Dass daraus und aus dem notariellen Vertrag mit Investor Ten Brinke erstmal nichts wird, ist in den letzten Tagen bereits klar geworden. Gestern hat nun Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing darüber informiert, wann es beim seit Jahrzehnten brachliegenden Gebäude losgehen könnte. Klar ist, es wird dauern.

Abriss kein Thema mehr

Ein sanierter Gasthof Maxmilian inklusive Biergarten, Wohnbebauung, ein 800 Quadratmeter großer Vollsortimenter und ein Fachmarkt sowie mehrere Büros und kleinere Geschäfte sollen entstehen. Dazu möglicherweise die Gmunder Tourist Info und eine große Tiefgarage unter dem Areal. Das Konzept für das fußballfeldgroße Grundstück inmitten des Gmunder Zentrums steht seit Monaten fest. Der Bebauungsplan steht. Und es gibt auch einen rechtskräftigen Durchführungsvertrag.

Alleine das ist schon ein Erfolg. Denn noch vor drei Jahren war ein Abriss des Maximilian das wahrscheinlichste Szenario. Keiner wollte sich an das denkmalgeschützte Gebäude herantrauen. Zu groß die Furcht vor Auflagen und horrenden Kosten. Eine Bürgerwerkstatt brachte zumindest ansatzweise die Wende. Die Bürger stellten klar, dass das Maximilian bleiben soll. Und sie äußerten gleichzeitig Wünsche für die zukünftige Nutzung des Areals. Einiges davon ist zwar mit der Zeit auf der Strecke geblieben, doch das Konzept soll nicht nur den Bürgern, sondern auch dem Investor schmecken.

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Erfolg mit Fragezeichen

Der über lange Zeit hinweg ausgearbeitete Kompromiss ist damit vor allem den Erfahrungen von Ten Brinke als künftigen Eigentümer geschuldet. Das Holländische Bauunternehmen ist im Landkreis bekannt als Bauherr mit Vollsortimenter-Kompetenz. Und auch beim Maximilian-Areal sind die Gewerbeflächen scheinbar kein Problem, wie von Preysing gestern durchblicken lies. “Für die Neubauflächen hat Ten Brinke ausreichend Pächter und Mieter.”

Noch liegt das Maximilian brach…

Die derzeitige Verzögerung resultiert nun auch aus den Herausforderungen bei der Vermarktung des historischen Gasthofs. Im Maximilian ist unter anderem Gastronomie inklusive Biergarten geplant. Doch dafür, so Preysing, habe Ten Brinke Probleme einen entsprechen Betreiber beziehungsweise Pächter zu finden. Aus dem Grund haben die Holländer darum gebeten, den Optionsvertrag bis zum 31. Mai verlängern zu lassen.

Falls bis dahin keine Unterschrift vorliegt, würde rund um den Maximilian alles wieder in die frühere Schockstarre verfallen. Doch das sei unwahrscheinlich, ist sich Preysing sicher. “Wir sind zuversichtlich, dass es im Sommer mit den Bauarbeiten losgeht.”

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