Die Wohnungsmarktsituation in Deutschland ist angespannt: Mietraum und insbesondere bezahlbarer Mietraum für Flüchtlinge ist Mangelware. Turnhallen und andere provisorisch eingerichtete Notquartiere platzen aus allen Nähten.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Der Aufruf des Landratsamts Miesbach, leer stehende Wohnungen für die Unterbringung von Asylbewerbern zu melden, verlief erfolgreich. Unter Vermittlung der Gemeinde Weyarn konnte das Landratsamt jetzt mit dem Eigentümer der Wohnanlage am Erlacher Weg in Weyarn für vier Wohnungen Mietverträge abschließen. Die Wohnungen verteilen sich auf drei Häuser und befinden sich in Besitz der Stadtwerke München.
“Anzahl der Flüchtlinge steigt auf 50 Personen”
Wie die Gemeindeverwaltung in einem Schreiben mitteilt, können dort „etwa 18 Asylbewerber“ untergebracht werden. „Die Anwohner wurden informiert. Damit steigt die Anzahl der Flüchtlinge in der Gemeinde Weyarn auf bis zu 50 Personen“, heißt es weiter.
Bei Bürgermeister Leonhard Wöhr und dem Gemeinderat stößt die dezentrale Unterbringung der Asylsuchenden auf Zustimmung. Sie erhoffen sich so bessere Aussichten auf eine erfolgreiche Integration als es die Unterbringung in Massenunterkünften oder Turnhallen bietet.
In diesem Zusammenhang wendet sich auch der Weyarner Arbeitskreis Asyl an die Öffentlichkeit: Er sucht noch zusätzliche Helfer, um für die Gemeinde eine zweite Betreuungsgruppe aufzubauen. Wer Interesse hat, den Arbeitskreis tatkräftig zu unterstützen, wird gebeten, sich bei Dr. Katja Klee von der Gemeinde Weyarn unter 08020/188724 oder unter gemeinde@weyarn.de zu melden.
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