Mehr Platz für die Kids

Die Realschule in Gmund hat zu viele Schüler und zu wenig Platz. Das soll sich jetzt ändern. Der Bau für eine Erweiterung hat begonnen. Die Kosten sind nun doch höher als gedacht.

Von rechts: Schulleiter Tobias Schreiner, Landrat Olaf von Löwis, Bürgermeister Alfons Besel und Kreiskämmerer Gerhard de Biasio setzten zum offiziellen Spatenstich an / Quelle: Landratsamt Miesbach

Die Realschule Tegernseer Tal platzt mit aktuell 671 Schülern aus allen Nähten. Der Kreisausschuss hat deshalb im vergangenen Sommer den Entschluss gefasst, einen Erweiterungsbau vor dem Bestandsgebäude in Auftrag zu geben. Die fünf neuen Klassenzimmer und zwei Büros rücken nun in greifbare Nähe. Die ersten Aushubarbeiten haben bereits begonnen, wie man im Hintergrund des Bildes sieht. Schulleiter Tobias Schreiner sagt:

Wir brauchen den Platz dringend und sind deshalb sehr dankbar, dass der Landkreis in eine langfristige Lösung investiert.

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Das Erweiterungsgebäude wird vom Landkreis in Eigenregie gebaut. Die Kosten sind mit insgesamt 2,7 Millionen Euro angesetzt, wovon 600 000 Euro durch eine Förderung erstattet werden. Ursprünglich sollte das Projekt von der Mannheimer Firma Vinci Facility SKE GmbH umgesetzt werden. Im Februar 2019 dann die Wende – man sei zu keinem gemeinsamen Ergebnis gekommen und der Landkreis realisiert den Anbau selbst.

Damals hieß es, man brauche dann zwar ein halbes Jahr länger, dafür wären die Kosten aber deutlich geringer. Von zwei bis 2,3 Millionen war die Rede. Auf Nachfrage, warum die Kosten nun doch, wie auch bei der Planung der Mannheimer Firma, bei 2,7 Millionen Euro liegen, erklärt die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler: “Die Kostensteigerung hat nichts damit zu tun, dass der Landkreis das Projekt in Eigenregie betreibt, sondern ist der – inzwischen leider normalen – Kostensteigerung im Bausektor anzulasten.”

Von einer „Investition in die Zukunft“ sprach Landrat Olaf von Löwis: „Wir wollen alles in unserer Macht Stehende tun, um den Schülerinnen und Schülern einen optimalen Platz zum Lernen zu bieten.“ Für den Erweiterungsbau arbeiteten Landkreis und Gemeinde eng zusammen: Der Gemeinderat stimmte einer Bebauungsplanänderung zu, die den Schul-Erweiterungsbau überhaupt ermöglichte. Bezugsfertig soll das 34x13x7,67 Meter umfassende Gebäude voraussichtlich im Dezember 2021 sein.

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