Dirndl und Lederhosn anziehen, Achterbahn fahren, eine Maß Bier trinken und mit Zuckerwatte über die Wiesn schlendern – das 183. Oktoberfest lockt auch in diesem Jahr wieder Millionen Besucher aus aller Welt in die Landeshauptstadt München. Erst kürzlich wurde das neue Sicherheitskonzept für die Wiesn 2016 vorgestellt, das wegen der aktuellen Lage und den Ereignissen in Ansbach und München verschärft wurde.
Dieses beinhaltet unter anderem ein Verbot von Rucksäcken und großen Taschen mit mehr als drei Litern Fassungsvermögen. An den großen Eingängen zum Festgelände wird es dann noch zusätzliche Kontrollen der kleineren Taschen geben. Zur Aufbewahrung der abgegebenen Gepäckstücke wurden mobile Aufbewahrungsstellen aufgebaut.
Wiesn wird 2016 eingezäunt
In diesem Jahr wird die Wiesn auch erstmals komplett abgesperrt. Etwa dreiviertel des Geländes war bereits in den vergangenen Jahren eingezäunt, der klassische Bauzaun wird in diesem Jahr noch verlängert. Entlang der Hangkante zur Schwanthalerhöhe – auch gerne Kotzhügel genannt – wird ein sogenannter ‘Secu-Fence’ angelegt, der innerhalb weniger Minuten auf- und wieder abgebaut werden kann. Die typischen Zugangswege sind von dem neuen Konzept allerdings nicht betroffen.
Doch wie bereitet sich die Polizei und auch die BOB hier im Landkreis auf den Ausnahmezustand in München vor? Johann Brandhuber, Holzkirchner Polizeihauptkommissar kündigt vermehrt Alkoholkontrollen im Straßenverkehr an. Dennoch seien sonst keine Besonderheiten geplant:
Wir werden zwar nach Möglichkeit personelle Verstärkung haben, aber keine speziellen Maßnahmen zur Wiesn-Zeit ergreifen.
Die Holzkirchner Beamten seien laut Brandhuber in den vergangenen Wochen bereits am Bahnhof oder ähnlichen Stellen präsenter. Die BOB trifft derzeit die ersten Vorbereitungen für die Wiesn, die vom 17. September bis zum 3. Oktober wie jedes Jahr für einen Ausnahmezustand in München sorgt.
Sicherheitsdienst in der BOB
Pressesprecher Christopher Raabe kündigt an: „Wie auch in den vergangenen Jahren wird mehr Sicherheitspersonal in der BOB eingesetzt.“ Es werden dann je nach Wochentag bis zu drei Sicherheitsleute in den jeweiligen Abteilen mitfahren:
Der Sicherheitsdienst wird dann meist ab 18 Uhr in den Zügen präsent sein. Am Wochenende werden auch schon morgens Sicherheitsleute mitfahren, denn es gibt ja immer Kandidaten, die auch auf der Wiesn übernachten.
Damit sich die Fahrgäste auch während der Wiesnzeit in der BOB wohlfühlen, werden erneut Unterwegsreiniger eingesetzt, „damit der Zug vorzeigbar bleibt“, so Raabe weiter. Außerdem werden die Züge mit einem zusätzlichen Abteil verstärkt. „Die Quintessenz ist: Wir fahren zur fünften Jahreszeit in Bayern auf, was geht“, so der Pressesprecher abschließend.
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