Mercedes-Schilder für Glasbau zu wuchtig

Der Glasbau der neuen Ausstellungshalle des Mercedes-Händlers neben der Agip-Tankstelle in Gmund steht. Jetzt sollen riesige Werbetafeln mit Mercedes-Logo die Außenflächen zieren. Zu übertrieben?

An die Glaselemente der neuen Ausstellungshalle sollen Mercedes-Werbetafeln angebracht werden.

Anfang August 2015 bekam das Autohaus neben der Agip-Tankstelle in Gmund grünes Licht für seinen modernen Auto-Pavillon aus Glas und Stahl. Mit dem Neubau der Ausstellungshalle entfällt für die Mercedes-Benz-Firma die bisherige Zweiteilung des Firmensitzes zu beiden Seiten der Bundesstraße B307.

Nach Ostern will man den Neubau eröffnen. Insgesamt fünf Werbeanlagen, zwei davon freistehend, will sie an und um ihren transparenten Baukörper herum anbringen. Doch die geplanten Schilder erschienen dem Gmunder Gemeinderat „zu groß“.

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Südlich der Werkstatt soll einmal ein sechs Meter hohes und 1,20 Meter breites Schild auf einer schwarzen säulenförmigen Werbeanlage installiert werden, auf dem ein weißer Mercedes-Stern zu sehen ist, der von innen beleuchtet wird. Dafür wird das bestehende Schild zur neuen Einfahrt hin versetzt. „Das ist einfach zu wuchtig“, befand Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) und schlug vor, das Schild auf vier Meter zu beschränken.

Da gibt es sicherlich noch kleinere Versionen. Darauf sollten wir drängen.

Das zweite Schild ist an der nördlichen Zufahrt geplant, wird beidseitig beschriftet, und soll eine Höhe von 2,50 Meter und eine Breite von 1,60 haben. Mit der Größe waren die Gemeinderäte einverstanden.

Das direkt auf der Glasfassade des Gebäudes vorgesehene Werbeschild mit Mercedes-Logo in der Größe von vier mal zwei Metern erschien dem Gremium ebenfalls zu wuchtig. Möglich seien auch ein, zwei kleinere Versionen, warf Bauamtsleiterin Christine Lang ein. Dem stimmte Grünen-Rätin Helga Wagner zu:

Jeder sieht doch, dass es Mercedes ist. Ein Obelisk langt doch.

Mit der Gegenstimme von Wagner genehmigte der Gemeinderat die Werbeschilder, wobei zwei verkleinert werden müssen und ein Standort so gewählt wird, dass die Sicht auf den Radweg nicht beeinträchtigt wird.

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