Die Wohnungen in Auerberg und der Nagelbachstraße in Hausham sind aktuell noch zu vergleichsweise niedrigen Preisen vermietet. Bei 6,77 Euro pro Quadratmeter liegen dort die Mieten, erklärt Bernhard Sautter von der zuständigen Hausverwaltung WBG GmbH & Co. KG. Die Wohnungen entsprechen laut ihm dem modernsten ökologischen Standard: sie verfügen über einen Vollwärmeschutz mit Dreifachverglasung und einer Wärmedämmung an der Fassade, den Kellerdecken und den obersten Geschossdecken. Weiter erklärt er:
Durch das Nutzen von diverser Fördermöglichkeiten konnte die Mieterhöhung auf 0,68 Euro pro Quadratmeter gedrückt werden, sodass die Miete, trotz Wärmedämmung, nur 6,77 Euro pro Quadratmeter beträgt.
Diese Mieterhöhung werde allerdings durch die Einsparung von Energiekosten kompensiert, weshalb sie für Mieter und Mieterinnen kostenneutral blieb.
Auch in Miesbach mehrere Wohneinheiten betroffen
Mit den niedrigen Preisen dürfte allerdings bald Schluss sein. Am 31. Dezember 2023 enden die Sozialbindungen in der Auerberg- und Nagelbachstraße. Ein Anwohner befürchtet, dass die Wohnungen dann deutlich teurer werden, und damit unbezahlbar für ihn und viele andere.
Sautter erklärt auf Nachfrage, dass sich die Kosten tatsächlich fast verdoppeln könnten. Denn nach dem Ende der Sozialbindungen werde die Miete schrittweise auf die ortsübliche Vergleichsmiete erhöht. „Das sind aktuell für vergleichbare Wohnungen etwa zehn bis zwölf Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“, so Sautter.
Von der Mieterhöhung sind außerdem noch weitere Objekte betroffen, sowohl in Hausham, als auch in Miesbach. In Hausham müssen die 29 Wohneinheiten der Krätzer Leite 32 – 44 mit Mieterhöhungen rechnen, ebenfalls die 12 Wohneinheiten in der Fehnbachstraße 9/11. In Miesbach sind insgesamt 27 Wohneinheiten betroffen, im Plutzerweg 2/4 und in der Schweinthaler Straße 1. Für diese Objekte laufen die Sozialbindungen anders als in Auerberg erst am 31.12.2025 aus.
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