Für den von der Alltagspein geplagten Holzkirchner ist der kurz hinter dem Holzkirchner Gemeindegebiet gelegene Kirchsee seit jeher ein Ort des Flanierens, Innehaltens und Genießens. Im Sommer ist das Moorwasser auch nach Feierabend noch so warm, dass man sich wohlig herumtreiben lassen kann. Im Winter stellt man nach bräsig-faulen Weihnachsfeiertagen am Kirchsee jedes Jahr wieder erleichtert fest, dass man nicht nur fressen, sondern auch noch spazierengehen kann.
Der Kirchsee ist einfach in jeder Hinsicht wie gemalt, und wenn sich das Auge an diesem Oberland-Idyll sattgesehen hat, zieht es einen sogleich hinauf auf den Reutberg, wo man zur Voralpen-Optik gleich noch Bier und Brotzeit serviert kriegt.
Und während es schon dunkel wird, und wir noch den letzten Obatzt’n aufs Brot schmieren, wartet Alexander Derenbach am Ufer, bis sich die Dunkelheit übers Moor legt und sich die Bewohner des Naturschutzgebietes vor sein Objektiv wagen, die unsereins Arschbombenvolk untertags nicht zu sehen bekommt.
Der Fotograf: Alexander „Sascha“ Derenbach aus Holzkirchen – eigentlich IT-Spezialist – verlässt mit seiner Spiegelreflexkamera meistens das Haus, wenn der gemeine Ausflügler schon wieder in der warmen Stube seinen Wander-Wolf kuriert. Sein Fokus liegt – im wahrsten Sinne des Wortes – dabei auf ungewöhnlich stimmungsvollen, aber eben so arbeits- und geduldsintensiven Naturaufnahmen im Oberland.
Seine Leidenschaft: Zwielicht, Mondschein, Sternenhimmel, Einsamkeit. Sein Spleen: So lange auf die Dämmerung im Wald zu warten, bis ihm das Grün gefällt. Mehr von und über Alexander Derenbach finden Sie hier.
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