Wie vor einigen Tagen angekündigt, hat die Polizei am gestrigen Samstag umfrangreiche Geschwindigkeitskontrollen im Bereich Kreuth durchgeführt. Im Einsatz waren insgesamt elf Beamte aus Wiessee, Holzkirchen und Rosenheim.
Laut Bericht wurden zwischen 13 und 20 Uhr insgesamt 72 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. 21 von ihnen mussten angezeigt werden, da sie entweder die Geschwindigkeit überschritten hatten oder an den Krafträdern technische Mängel, wie abgefahrene Reifen oder manipulierte Auspuffanlagen, festgestellt wurden.
Unter anderem wurde bei der Lasermessung in Bayerwald/Kreuth ein Münchner Motorradfahrer mit knapp 100 km/h zu schnell gemessen. Der 29-Jährige dachte aber nicht daran anzuhalten. Er riss das Gas noch weiter auf und wich dem Beamten aus, der ihn anhalten wollte.
Bei der sofort eingeleiteten Funkfahndung wurde der Mann schließlich in Bad Wiessee erwischt. Ihn erwarten nun ein Bußgeld von mindestens 1.000 Euro, mindestens 4 Punkte und ein mehrmonatiges Fahrverbot.
Ende Juli erneut umfangreiche Kontrollen geplant
Der nächste sogenannte Schwerpunktkontrolltag, bei denen vor allem das Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol im Fokus steht, ist für den 28. Juli geplant. Als Grund nennt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd vor allem den Anstieg bei Verkehrsunfällen mit Motorradfahrern. Im Jahr 2011 wurden über 1.000 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt, 19 starben im Straßenverkehr.
Auch in diesem Jahr sprechen die Zahlen bereits wieder eine deutliche Sprache. Die Motorradsaison hat gerade erst begonnen, schon sind fünf Motorradfahrer tödlich verunglückt. Dabei sind die Hauptunfallursachen nach wie vor zu schnelles Fahren und riskante Überholmanöver.
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