Mystisch und märchenhaft

Mystisch und voller Geheimnisse mutet dieser Felsen auf dem Weg zum Wallberg im dräuenden Mai-Licht an. Verwunschen ragt er zwischen den Bergfichten und -tannen in die Höhe. Als wäre in ihm die Geschichte um eine sagenhafte Gestalt verborgen, die einst in einer der Rinnen neben dem Aufstieg ihr Unwesen getrieben hat.

Das aktuelle Kalenderblatt / Quelle: Peter Posztos

Die Sagenbücher der Berge sind voller gefährlicher Riesen, goldschürfender Zwerge und hilfreicher Elfen oder Bergfeen. In märchenhaften Figuren wie diesen ist sicherlich viel Fantasie der Erzähler eingeflossen. Vor allem aber lebt in ihnen die Erkenntnis, dass der Mensch nur ein kleiner Teil des großen Ganzen dieser Welt und die Natur ein ebenso lebendiges Gegenüber ist, das es zu respektieren gilt.

Gerade Zwerge und Elfen im Gebirge galten als Wesen, die den Menschen zugetan waren und ihnen zu Hilfe eilten, wenn sie in Not waren. Doch wer sich gegen sie versündigte, hatte mit üblen Folgen zu rechnen. Einfacher gesagt mit dem Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft, …!

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Auch wenn wir jene Geschöpfe heute als Fabelwesen ansehen, bleibt doch die Weisheit bestehen, die dahinter steckt. Nämlich, dass sich der Mensch respektvoll und behutsam in der Natur bewegen sollte. Insbesondere, wenn uns jetzt wieder die Berge und Almen, die Wälder und Wiesen zum Freizeitvergnügen offen stehen, ist es gut, sich daran zu erinnern. Damit wir die kostbare Vielfalt und Schönheit unserer Heimat beschützen und ihren geheimnisvollen Zauber bewahren. Und wer weiß, vielleicht begegnet ja der eine oder andere zugleich einem märchenhaften Wesen in den Tegernseer Bergen!

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