Drei Fragen an Josef Bierschneider:
“Nachhaltigkeit steht für uns bei jeder zukünftigen Entwicklung im Vordergrund”

Wie lief dieses Jahr für die Gemeinde Kreuth? Josef Bierschneider spricht im Interview über nachhaltige Entwicklung, Fachpersonal und Zukunftsprojekte.

Wir haben mit Bürgermeister Josef Bierschneider über Herausforderungen, Projekte und Pläne für die Zukunft gesprochen. / Foto: Gemeinde Kreuth

Hallo Herr Bierschneider. Welche spezifischen (lokalen) Herausforderungen mussten Sie dieses Jahr bewältigen?

Die größte Herausforderung, die wir in diesem Jahr zu bewältigen hatten, war das Finden von Fachpersonal für die Verwaltung. Wir hatten in 2023 sowohl die Bauamtsleiterstelle, als auch die Bautechnikerstelle mehrfach und auf verschiedenen Plattformen ausgeschrieben und hatten bei drei Ausschreibungsrunden jeweils keine bzw. keine fachlich geeigneten Bewerber. Mittlerweile ist es gelungen, die Stellen zu besetzen. Auch beim Nahwärmeprojekt für die gemeindlichen Liegenschaften im Ortszentrum hatten wir mit Herausforderungen zu kämpfen. Zum einen, weil sich die Erteilung der Baugenehmigung sehr verzögert hat und zum anderen, weil ein Nachbar gegen die Baugenehmigung Klage eingereicht hat.

Welche Projekte oder Initiativen in der Gemeinde sind Ihnen besonders wichtig?

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Besonders wichtig war uns heuer das Gemeinschaftsprojekt mit dem E-Werk Tegernsee.

Die Gemeinde hat sich durch städtebaulichen Vertrag mit dem E-Werk auf einem der im Ortsteil Weissach neu entstehenden E-Werk-Häuser ein Belegungsrecht gesichert, durch das ab kommendem Jahr 4 Mieter, die bisher auf der gemeindlichen Warteliste für Wohnungen standen, eine Wohnung erhalten. Zwei weitere Wohnbauprojekte, bei denen die Gemeinde ebenfalls ein Belegungsrecht für Wohnungen hat, wurden in diesem Jahr weiter entwickelt, sodass in 2024, spätestens 2025 die Realisierung erfolgen kann.

Welche Visionen haben Sie für die zukünftige Entwicklung der Region?

Wir haben uns als Gemeinde Kreuth seinerzeit bewusst um das Siegel „Bergsteigerdorf“ beworben und dieses auch 2018 erhalten. Zielsetzung der Bergsteigerdorf-Initiative ist die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde.

Das Thema Nachhaltigkeit steht daher für uns bei jeder zukünftigen Entwicklung im Vordergrund, sei es im Tourismus, in der Bauentwicklung oder auch im Bereich Energie.

Ein Projekt, das in 2024 weiter vorankommen soll, ist das Gewerbegebiet am Ringspitzweg. Durch den Wintereinbruch konnte die Erschließung heuer nicht mehr fertiggestellt werden. Dies soll dann im Frühjahr 2024 geschehen, sodass anschließend die Parzellierung und die Vergabe der Grundstücke im Erbbaurecht erfolgen kann.

Vielen Dank für das Gespräch.

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