Neue Masche der Trickbetrüger

Vorsicht Trickbetrüger: Die Polizei warnt aktuell vor einer neuen Masche der Diebe. Opfer sind meist wieder ältere Menschen. Diese werden direkt vor Banken oder Sparkassen angesprochen und um Geld gebeten. In den vergangenen Tagen konnten Täter schon über 800 Euro erbeuten.

Vorsicht vor dem "2-Euro-Wechseltrick".
Vorsicht vor dem “2-Euro-Wechseltrick”.

Die Polizei warnt aktuell wieder vor einer neuen Masche von Trickdieben, dem sogenannten „2-Euro-Wechseltrick“. Dabei werden die Opfer von den Betrügern meist auf der Straße angesprochen und um Geld zum Telefonieren gebeten. Dabei warten die Täter gezielt direkt vor Sparkassen oder Banken und halten einen Zettel hoch, auf dem eine Nummer und eine Zwei-Euro Münze abgebildet sind.

Zielgruppe der Täter sind dabei häufig ältere Menschen. Sobald diese ihre Geldbörse herausgeholt haben, werden die Betrüger laut Aussage der Opfer plötzlich sehr aktiv, fuchteln herum und zeigen in dem Münzfach auf verschiedene Geldstücke. Währenddessen reden Sie auch sehr viel und lenken die Opfer dabei zusätzlich ab.

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In früheren Fällen wurde dann häufig der Zettel so über die Geldbörse gehalten, dass das Geldfach verdeckt wird und die Diebe unbemerkt an die Geldscheine gelangen konnten. Hat der Täter sein Zeil erreicht, hat er es plötzlich sehr eilig und verschwindet.

800 Euro bei zwei Fällen erbeutet

In den vergangenen Tagen wurden gleich drei Rentner Opfer dieses Tricks. Anders als bisher wurden diese jedoch in ihren Autos angesprochen und nicht auf der Straße. Ein Ehepaar in Wolfratshausen wurde von einem Mann gebeten zwei Euro zu wechseln. Im weiteren Verlauf der Tat lockte der Mann die 77- beziehungsweise 76-jährigen Rentner aus dem Wagen. Dabei gelang es ihm, insgesamt 300 Euro aus der Mittelkonsole des Fahrzeugs zu erbeuten.

Noch schlimmer erging es einem 86-jährigen Mann in Steingaden (Weilheim-Schongau). Auch er wurde von einem Mann durch das Beifahrerfenster gebeten eine 2-Euro-Münze zu wechseln und kam dem Wunsch nach. Erst zu Hause bemerkte er, dass über 500 Euro aus seinem Geldbeutel fehlten.

“Mut zur Unhöflichkeit”

Die Polizei befürchtet nun, dass Trickbetrüger eine ähnliche Masche auch im Landkreis Miesbach versuchen werden. Betroffenen rät die Polizei, wachsam zu sein, niemandem einen direkten Blick in die Geldbörse zu ermöglichen und diese schon gar nicht aus der Hand zu geben oder jemanden hinein greifen zu lassen.

Generell sollten Fremde auf Abstand gehalten werden. Hier rät die Polizei sich nicht bedrängen zu lassen und im Zweifelsfall dabei auch „Mut zur Unhöflichkeit“ zu beweisen. Sollte sogar ein konkreter Verdacht auf kriminelle Absichten der Personen bestehen, sollten die Opfer sich sofort bei der Polizei unter der Notrufnummer 110 melden.

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