Die Finanzen der Marktgemeinde sind angesichts der hohen Investitionen in aller Munde. Ein angeblicher Luxuskindergarten, riskante Geothermie Bohrungen – dennoch scheint der Haushalt zu florieren. Der Gemeinderat spricht von einer sichergestellten finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommune.
Zwar musste das Rathaus im Vorjahr eine zusätzliche Verschuldung in Höhe von 1,8 Millionen in Kauf nehmen – für 2015 sind jedoch keine neuen Kredite geplant. Der Schuldenstand zu Beginn des Jahres betrug 14.793.185 Euro. Bis Ende des Jahres, nach Tilgung der vier Quartalszahlungen, sollen es dann über eine halbe Million Euro weniger Schulden sein.
Neue Millionen Kredite für 2016
Die Entlastung wird jedoch nicht von langer Dauer sein. Bereits 2016 sollen weitere Kredite in Höhe von fünf Millionen Euro hinzukommen. Damit steigt die Verschuldung der Gemeinde auf 19 Millionen Euro. Der möchte sich das Rathaus dann ab dem Jahr 2018 widmen und konsequent abbauen.
„Wir möchten die Schulden nicht auf die kommende Generation umlegen – dafür stehen wir“, betonte Robert Wiechmann von der Grünen Fraktion. Christoph Schmid (CSU) kritisierte die hohe Kreisumlage: „Die anderen Kommunen könnten sich ruhig einmal mehr anstrengen“, betonte er auf der Gemeinderatssitzung.
FWG: Nun müssen wir das eben mittragen
Trotz einzelner Kritikpunkte wurde der Haushalt einstimmig verabschiedet. Unzufrieden zeigte sich jedoch die Freie Wähler Gemeinschaft. Die hohen Investitionen wie beispielsweise bei der Geothermie, hatte die Fraktion stets kritisiert. „Aber jetzt müssen wir eben demokratisch sein und das mittragen“, hieß es von der FWG.
Großes Lob gab es für Kämmerer Dominik Wendlinger. Gleich zu Beginn der Haushaltsbesprechung sprach Bürgermeister Olaf von Löwis sein uneingeschränktes Vertrauen in den jungen Kämmerer aus. Auch die einzelnen Fraktionen bedankten sich für die vielen Stunden die sich Wendlinger Zeit genommen hatte, um den komplexen Haushalt zu erörtern.
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