Neue Sportentwicklungskonzepte für Holzkirchen

In der Gemeinde Holzkirchen stellt die Verfügbarkeit sportlicher Einrichtungen eine besonders hohe Priorität dar. Laut einer aktuellen Umfrage besteht hierbei allerdings in vielerlei Hinsicht Nachholbedarf. Die entsprechende Umfrage zum Breiten- und Vereinssport in Holzkirchen ergab zwar, dass die Bewohner mit den Einrichtungen einigermaßen zufrieden sind. Nichtsdestotrotz wurden anhand jenes Ergebnisses neun Leitziele sowie 30 konkrete Empfehlungen zur Verbesserung erstellt.

Hilfe aus Stuttgart hilft der zukünftigen Planung

Die Umfrage zur sportlichen Situation in Holzkirchen wurde von Stefan Eckl des Stuttgarter Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) in die Wege geleitet – dabei setzte er auch auf die Zusammenarbeit mit Vertretern von Holzkirchner Vereinen und der Bürgerschaft sowie einer notwendigen Planungsgruppe. Die in den vergangenen Monaten gesammelten Ergebnisse flossen in eine Handreichung ein, die Eckl nun den Räten der Gemeinde vorstellte. Das Dokument mit den Leitzielen und den Empfehlungen soll nun als Grundlage für den Holzkirchner Sportentwicklungsplan dienen.

In Zusammenhang mit den Leitzielen hebt Stefan Eckl vor allem einen Mangel an der notwendigen Kommunikation hervor. „Angebote gibt es gute, aber man muss sie halt auch bekannt machen“, lautet sein Fazit. Daher gehört die Kommunikation im digitalen Bereich zu den wichtigsten Zielen, die laut Stefan Eckl auch problemlos umgesetzt werden können. Des Weiteren gehörte auch die Erstellung von Radwegen zu den wichtigsten Punkten der Tagung. Konzepte für Laufsportwege sind in den Leitzielen ebenfalls vorhanden.

Neue Ziele für den Ball- und Eissport

Konkrete Überlegungen wurden von Eckel auch in Bezug auf den Holzkirchner Ballsport angestellt. Die vorhandenen Grünflächen werden zwar regelmäßig mit dem Rasentraktor gekürzt, mit Düngemitteln gepflegt und auch gegossen – für den Winter reichen die Konditionen aber dennoch nicht aus. Zu diesem Zweck möchte die Gemeinde einen Kunstrasenplatz errichten, auf dem auch in den kälteren Zeiten des Jahres trainiert werden kann. Dabei erläuterte Eckl, dass die Sportfreunde Föching sogar bereit wären, den eigenen Platz entsprechend umbauen und vereinsübergreifend nutzen zu lassen.

Allerdings steht nicht nur Fußball im Rahmen der möglichen Veränderungen im Vordergrund. Ein neuer Tennisstandort sowie auch ein Platz für den Eissport gehören zu den geplanten Zielen. Dabei stellte Eckl den Rat auf, den Plan einer Eissporthalle unbedingt weiter zu verfolgen. „Aber man sollte überlegen, Alternativen dazu zu finden“, führte er weiter aus. Dabei sprach er von der Möglichkeit Plastikflächen zweckzuentfremden, mobil, überdachbar und für den Amateursport geeignet wären.

Problematik in Zusammenhang mit Schulen

Bei der Tagung wurde auch das Thema Schule ausführlich diskutiert. Hier kam der Wunsch, die dazugehörigen Sportplätze wieder zu öffnen. Dass es “hier Konfliktpotenzial und Gesprächsbedarf gibt” war Eckl bereits vorab bewusst. Abgesehen davon wurde auch der Mangel an einer Sporthalle besprochen, die dem Schulsport nach wie vor fehlen würde.

Speziell in den Bildungseinrichtungen Gymnasium/FOS und der Quirin-Regler-Grundschule sei die Unterversorgung spürbar. In diesem Zusammenhang betonte Eckl, dass wohl auf absehbare Zeit ein Neubau nicht abzuwenden sei.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Partner-Content

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner