Die Schulen wollen intensiver mit neuen Technologien arbeiten, um die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern und Lehrern zu verbessern. Dabei soll auch das Internet helfen.
Als einzige Realschule in Oberbayern beteiligte sich die Realschule Tegernseer Tal an dem Projekt und stellte bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 05. Juni die Ergebnisse vor.
Der stellvertretende Direktor Tobias Schreiner erläuterte das Konzept des AKZENT-Projekts, das ein wenig technokratisch als „anlassunabhängige und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, unterstützt durch neue Technologien“, bezeichnet wird.
Kontakt zu Eltern stärken
„Eltern sollen zu jeder Zeit in Kontakt mit den Lehrern per E-Mail treten können“, betonte Schreiner. Eine Antwort erhalten die Eltern innerhalb von zwei Schultagen, so ist es in den nun verfassten „Standards für die Elternarbeit“ festgeschrieben. Darüber hinaus soll es weiterhin gezielt Veranstaltungen wie Elternabende und Stammtische, aber auch gemeinsame Ausflüge geben, bei denen alle miteinander in Kontakt treten können.
„Um den heutigen Ansprüchen der Schule zu entsprechen, brauchen wir ein neues Kommunikationssystem“, so Wilhelm Kürzeder, Vertreter des Bayerischen Kultusministeriums. Außerdem sei es wichtig, dass Lehrer und Eltern immer im Gespräch bleiben und untereinander gut vernetzt seien, so Kürzeder weiter.
So ist die Online-Kommunikation an der Realschule ein wichtige Thema: Man setzt schon seit Längerem darauf, Elternbriefe bevorzugt per E-Mail zu verschicken ‒ ein Angebot, das rund 90 % der Eltern in Anspruch nehmen würden, so Schreiner. Auch die Homepage berichtet stets aktuell aus dem Schulleben.
„Das Projekt hat sich gelohnt“
Eine Kooperation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern hat unterdessen bereits in den letzten Jahren stattgefunden, und auch das Schulklima war laut einhelliger Meinung der Beteiligten schon länger sehr gut. Nichtsdestotrotz gab es auch hier noch Verbesserungspotenzial und Schwierigkeiten, die man beseitigen wollte.
Durch das AKZENT-Projekt sollte das nun klappen. „Das Projekt hat viel Zeitaufwand und Durchhaltevermögen benötigt, doch am Ende ist ein sehr gutes Ergebnis dabei herausgekommen“, ist sich der stellvertretende Landrat Arndfried Färber sicher. Eine Einschätzung, die auch die anwesenden Eltern und Schüler teilten.
„An der Realschule gibt es verständnisvolle, engagierte Lehrer, mit den man gut zusammenarbeiten kann“, betonte Rosmarie Kohl aus dem Elternbeirat. Auch Schulleiter Stefan Ambrosi ist mit der Entwicklung zufrieden, will die Realschule Tegernseer Tal aber weiter voranbringen.
„Bei uns ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir wissen, wo unsere Schwächen sind. Doch wir sind auf einem guten Weg, um das zu verbessern.“
Am Endes des Vortrags wurden der Realschule noch zwei Schecks im Wert von gesamt 10.000 Euro von der Raiffeisenbank Gmund und vom Lionsclub Tegernsee übergeben. Damit soll die Lehrerfortbildung die nächsten fünf Jahre auf jeden Fall gesichert bleiben.
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