Ende September berichtete die Tegernseer Stimme, dass das Tegernseer Brauhaus als Eigentümer des ehemaligen Gmunder Gasthofs Maximilian kurz vor dem Vertragsabschluss mit Alois Gartenleitner (68), Wirt des bekannten Schlierseer Gasthofs Terofal, steht. So erklärte dieser auf telefonische Nachfrage, er stehe in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Brauhaus-Geschäftsführer Christian Wagner. Fügte aber hinzu:
Es kann durchaus passieren, dass es nichts wird.
Zur Zeit werde der Vertrag überarbeitet. „Man lernt ja schließlich aus Fehlern”, so Gartenleitner vor sechs Wochen. Deshalb müsse „alles passen“. Er sei aber zuversichtlich, dass es klappen werde. Von Arnold Niedermeier, Assistent der Brauhaus-Geschäftsleitung war damals lediglich zu erfahren, dass “nach wie vor noch Verhandlungen laufen.”
Aus dem bekannt wortkargen Gemäuern des Tegernseer Brauhauses drang Ende September danach nichts mehr hervor. Doch die Indizien sprachen für eine schnelle Lösung: Gartenleitners Pachtvertrag für das Schlierseer Hotel lief im Oktober aus. Das Terofal hatte zwischenzeitlich der Immobilienunternehmer Alfons Aigner aus Landshut gekauft. Eine Verlängerung des Pachtvertrags kam für den Gastronomen nicht in Frage. Im Idealfall hätte der Übergang zum Maximilian fast fließend verlaufen können.
Doch weil sich der Zeitplan der Eröffnung inzwischen verschoben hat (wir berichteten), muss der 68-Jährige nun bis zum kommenden Frühjahr warten, bevor er mit seiner neuen Gmunder Dorfwirtschaft starten kann. Dass Gartenleiter der neue Pächter des Maximilian ist, haben die Verantwortlichen des Tegernseer Brauhaues heute öffentlich bekanntgegeben. So erklärte Brauhaus-Chef Christian Wagner:
Wir haben uns für den neuen Maximilian Pächter gewünscht, die bayerische Gastlichkeit, Brauchtum und Tradition leben. Daher waren Martina und Alois Gartenleitner und ihr Partner und Küchenchef Tobias Krüger die Idealbesetzung. Die hervorragende Zusammenarbeit und Erfahrungen der letzten Jahre waren eine Empfehlung.
Und für Alois Gartenleiter steht fest: „Der Maximilian wird eines der schönsten Gasthäuser im Tegernseer Tal. Edel aber nicht protzig, sondern bodenständig“. Dabei betont der 68-Jährige, dass man im Maximilian zukünftig neben der bayerischen Gastlichkeit, vor allem viel Brauchtum finden wird. Dazu gehören Stammtische, Wirtshausmusik und Versammlungen von Ortsvereinen. Dementsrechend sollen auch die zukünftigen Innenräume des Maximilian gestaltet sein.
Neben einem großen Gastraum werde es auch Räumlichkeiten für kleinere Gesellschaften und Feiern geben. Dazu komme ein großer Nebenraum mit Platz für bis zu 80 Personen. Draußen soll es wie geplant einen Biergarten mit 120 Plätzen geben, der an den Rewe anschließt. Wann das ganze eröffnet werden soll, steht dagegen in den Sterne. Ende September erklärten die Brauhaus-Verantwortlichen noch, dass man die Gastronomieeröffnung für den 1. Februar anstrebe. Doch ob das möglich ist, dürfte angesicht des aktuellen Bauzustandes fraglich sein.
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