Seit heute Nacht um 02.00 Uhr streikt die GDL. Zwei Streiktage bedeuten auch für Fahrgäste der BRB Einschränkungen im Regionalverkehr.
35 Stunden will die Lokführergewerkschaft (GDL) diesmal streiken. Bis Freitagmittag soll der Streik gehen. Zudem kündigt die GDL dazu “Wellenstreiks” an, die im Anschluss auf die DB und alle Reisenden zukommen können.
Die GDL fordert weiterhin beharrlich die 35-Wochen-Stunde für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiterinnen bei vollem Lohnausgleich. Die DB wirft der GDL vor, dass ihre Forderungen dogmatisch seien.
Weil auch Fahrdienstleister am Streik teilnehmen können, die etwa Strecken im Oberland freigeben müssen, kann die BRB durchaus betroffen sein. Ob und wie viele das sein werden, dazu gibt es momentan keine Info.
Ursprüngliche Meldung, 24. Januar 2024
Hintergrund des GDL-Streiks
Die GDL streikt erneut für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für ihre Mitglieder. Im Zentrum steht die Forderung nach einer Reduzierung auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich; vor allem Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter sollen hier zum “Zug” kommen.
Die DB AG hat zuletzt Wahlangebote für einzelne Mitarbeiter in Aussicht gestellt, die dann aus verschiedenen Arbeitszeitmodellen wählen dürften. Bis zuletzt hat die DB versucht den Streik mittels Gerichtsurteil abzuwenden. Doch sowohl das Arbeitsgericht (erste Instanz) in Frankfurt als auch das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main (zweite Instanz) haben den Eilantrag abgewiesen. Die DB hat einen Notfallplan eingerichtet: Dennoch kommt es seit den frühen Morgenstunden zu massiven Störungen des bayerischen Bahnverkehrs. Zugreisende werden aufgefordert, nach alternativen Reisemöglichkeiten zu suchen. Bisher ist die Strecke nach Tegernsee nicht betroffen.
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