Ergänzung vom 20. Februar / 8:26 Uhr
Es ist soweit! Die Gmunder Wehr hat ihr neues Fahrzeug. Genauer gesagt ein Hilfeleistungs- Löschgruppenfahrzeug mit der Bezeichnung HLF 20/16. Die Anschaffung war notwendig geworden, da das über 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug nicht mehr Anforderungen der Feuerwehr genügt hatte.
Ab sofort steht den Gmundern ein sicheres, geräumiges und vor allem praktikables Fahrzeug für ihre diversen Einsätze zur Verfügung. Und die sind nicht ohne, wenn man sich die letzten Monate anschaut. Vor allem zu Unfällen, teilweise komplizierte wie das versenkte Auto in der Mangfall, muss die Gmunder Wehr immer wieder ausrücken.
Das neue Auto soll mit einer sogenannten „Z-Cab“ – die derzeit breiteste Mannschaftskabine bei Feuerwehrfahrzeugen – dafür sorgen, dass genügend Mann auch Sicher zum Einsatzort und auch wieder unbeschadet zurück zu kommen.
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Bereits am 8. Februar waren die Verantwortlichen eigens zur Fahrzeugabnahme nach Heidenheim gefahren. Die dortige Süd-West-Presse hatte davon und von den Merkmalen des Autos ein Video gedreht.
Nun am kommenden Samstag wird das Fahrzeug geweiht. Um 18:30 Uhr ist die Aufstellung des Kirchenzuges am Feuerwehrhaus an der Hirschbergstrasse. Im Anschluss wird gemeinsam die Messe in der Gmunder Pfarrkirche St. Ägidius gefeiert. Die Weihe des Fahrzeuges findet auf dem Rathausplatz statt, bevor es mit einem Fackelzug zum Gmunder Feuerwehrhaus zurückgeht.
Ursprünglicher Artikel vom 11. Februar
In einem DEKRA-Gutachten ist das alte Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Gmund auf einen Verkehrswert von 10.000 Euro geschätzt worden.
Das Löschfahrzeug „soll einer Verwertung zugeführt werden“, so Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing zum Grund, warum die Gemeinde das Altfahrzeug hat bewerten lassen. Man könnte auch sagen, es soll verkauft werden. Im Gegenzug wird im November ein neuer “HLF 20/16” in der Garage der Gmunder Feuerwehr stehen.
Das Wertgutachten der DEKRA soll der Gemeinde nun als Orientierung für die Preisverhandlungen mit potenziellen Käufern beziehungsweise Nutzfahrzeugshändlern dienen.
Von Preysing machte seinen Ratskollegen jedoch im gleichen Atemzug klar:
Der Verkehrswert, der aus dem Gutachten hervorgeht, muss nicht auch dem Marktpreis entsprechen. Diese können bekanntlich voneinander abweichen. So haben wir aber zumindest ein Gefühl dafür, was wir noch verlangen können.
Als Ersatz für das bisherige Dienstfahrzeug wird die Freiwillige Feuerwehr voraussichtlich im November dieses Jahres ein neues Tanklöschfahrzeug ihr Eigen nennen dürfen.
Zuschüsse und Beteiligung der Feuerwehr
Zu guter Letzt trug Gemeindekämmerer Georg Glas die abschließend kalkulierten Kosten und Zuschüsse für das Neufahrzeug – den Mercedes HLF 20/16 – vor:
Das Löschfahrzeug an sich kostet 217.425 Euro. Dazu kommen ein Fahrzeuggestell von Mercedes für 76.114 Euro und eine Wärmebildkamera für 11.600 Euro. Was summa summarum einen Gesamtbetrag von 305.139 Euro ergibt.
Vom Freistaat gibt es für die Anschaffung des neuen Fahrzeugs einen Zuschuss von 95.000 Euro. Außerdem werden 2.750 Euro für den Kauf der Wärmebildkamera bezuschusst. 80.000 Euro kommen von der Freiwilligen Feuerwehr Gmund selber.
Bleibt ein Restbetrag von 127.400 Euro, der, wie eingangs beschrieben, noch um etwa 10.000 Euro durch den Verkaufserlös des alten Fahrzeugs gemindert werden soll.
Einen Beschluss in dieser Sache musste der Gemeinderat nicht treffen. „Dies für euch nur zur Information“, meinte von Preysing. Was auch zur Folge hatte, dass einige Gemeinderäte während des Tagesordnungspunktes den Saal verließen. Ihnen waren die Zahlen wohl aufgrund der erhaltenen Unterlagen bereits bekannt.
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