Neues Rush – neuer Rausch?

Für das Nachtleben im Tal beginnt schon bald ein neues Kapitel. Lange Zeit war es still um die Rush Bar in Rottach-Egern. Die jüngsten Entwicklungen werden bei Anliegern jedoch böse Erinnerungen wecken, bei jungen Leuten aus dem Tal hingegen die Feierlaune steigern. Denn die Bar eröffnet wieder – allerdings unter neuen Vorzeichen. 

Die Tür zur ehemaligen Rush Bar wird vielleicht schon bald wieder offen stehen.
Die Tür zur ehemaligen Rush Bar öffnet im Dezember wieder.

Als eine der wenigen Anlaufstellen für partywillige Jugendliche im Tegernseer Tal sorgte die Rush Bar immer wieder für Negativschlagzeilen: Lärmbelästigung, Schlägereien und Ärger mit den Behörden rückten das Lokal zuletzt in ein schlechtes Licht.

Nach der Wiedereröffnung im Oktober 2014 musste die Bar dann nach weniger als einem Jahr seinen Betrieb erneut schließen. Im Juli gingen die Lichter endgültig aus, ohne öffentliche Stellungnahme.

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Neues Rush, alte Gewohnheiten?

Jetzt wagt man einen neuen Versuch, aber unter anderen Vorzeichen. Annemarie Hengler vom Gewerbe- und Sozialamt der Gemeinde Rottach-Egern bestätigt: “Es gibt einen neuen Betreiber.” Stefan Hufnagel, ehemaliger Betreiber der Rush Bar, erklärt, er habe das Lokal bereits im Juli verkauft. Den Namen des Käufers wollte er aber nicht preisgeben.

Einen genauen Eröffnungstermin gibt es noch nicht. Die Gemeinde rechne laut Hengler aber noch vor Weihnachten mit einer Eröffnung. “Der Betreiber will bestimmt nicht auf das Weihnachtsgeschäft verzichten”, so Hengler weiter.

Aktuell finden noch Umbauarbeiten statt. Voraussichtlich im Dezember könnte dann der Betrieb starten. Zwar ist derzeit noch nicht klar, mit welcher Konzession das “neue Rush” betrieben wird, Hengler sieht jedoch eine Tendenz:

Wahrscheinlich wird es wieder eine Bar oder eine Lounge.

Anrainern, die damals über starke Lärmbelästigung klagten, wird die Nachricht des “Neuen Rushs” sauer aufstoßen. Doch jungen Leuten bietet das Lokal nun wieder eine neue Anlaufstelle zur Freizeitgestaltung.

Allerdings muss sich auch der neue Betreiber an die Forderung des Landratsamtes halten. Und die lauten: Bar ja, Disko nein. Pressesprecher Gerhard Brandl machte nach der Schließung im August klar: „Die Räumlichkeiten der Rush-Bar sind als Schankwirtschaft zu nutzen und nicht als Vergnügungsstätte.“

Welche Konzession letztlich genehmigt wurde, war für die Tegernseer Stimme im Laufe des heutigen Tages nicht zu erfahren. Eine Stellungnahme des Landratsamtes blieb bis zum Redaktionsschluss aus.

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