Schon der Aufstieg über die Forststraße zeigt die Verwüstungen. Durchtrennte Bäume säumen die hohen Schneemauern am Wegesrand. Wo jetzt wieder gerodelt werden kann, war tagelanges Chaos, wie Thomas Gigl, Wirt auf der Neureuth, gegenüber der Tegernseer Stimme schildert.
„Bereits am 8. Januar fielen zwei große und viele kleine Bäume auf die Straße“. Die etwa 20 kleineren Stämme hätte er selbst zerschneiden können. „Doch beim Sägen der großen Bäume fielen die Wurzelstöcke auf die Fahrbahn“. Diese hätten erst fünf Tage später mit schwerem Gerät beseitigt werden können. Dann erst hätte man vor einer Woche mit dem Fräsen beginnen können. Doch die Steigung bis zur ersten Kurve „hat wirklich brutal ausgschaut“.
Dann sei auch noch sein Traktor in den Schneemassen hängen geblieben. Auch da sei einige Zeit vergangen, bis ihn jemand habe rausziehen können. „So haben wir neun Tage zugehabt“. In dieser Zeit seien sie nur mit Schneeschaufeln beschäftigt gewesen. Der einzige Weg ins Tal: ein kleiner Trampelpfad. Vom Verdienstausfall will Gigl gar nicht reden. Inzwischen kann er eine Naturrodelbahn bieten und das Geschäft brummt wieder.
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