Seit über zwei Jahren herrscht Stillstand in der Angelegenheit Rottacher Postgebäude, das sich im Besitz des Tölzer Unternehmers Dr. Herrmann Elmering befindet. Die Folge: Das Gebäude im Zentrum Rottachs, das auch noch direkt neben dem Rathaus steht und tagtäglich von unzähligen Touristen passiert wird, verkommt zusehends. So zumindest die Sichtweise eines Großteils des Rottacher Gemeinderats.
Ein wichtiger Meilenstein für die vielleicht schon bald nahende Sanierung und den Umbau an Rottachs selbst ernanntem „Schandfleck“ wurde mittlerweile erzielt: Der Hauptnutzer und Mieter – die Deutsche Post AG – hat den bisher sehr kurz bemessenen Pachtvertrag verlängert und ist bereits durch den Eigentümer über die geplanten Maßnahmen informiert worden.
Über die aktuellen Entwicklungen hat Bürgermeister Franz Hafner vor einigen Wochen aus einem persönlichen Gespräch mit Elmering berichtet. Dieser ließ Hafner darin auch wissen, dass die Post den geplanten Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen aufgeschlossen gegenübersteht.
Eine Offenheit, die laut Elmering zwar nicht für alles, was geplant ist, gilt. Aber die grundsätzliche Entwicklung ginge in die richtige Richtung, so die Aussage des Eigentümers im Gespräch mit dem Rottacher Bürgermeister.
Die Post bleibt Rottach treu
So richtig begeistert von der neuerlichen “Wasserstandsmeldung” schienen Hafner und die übrigen Gemeinderäte zwar nicht zu sein. Aber wie sagt ein Sprichwort so schön: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
So sind die eingeschlagenen Scheiben der stillgelegten Telefonzellen – wie von den Gemeinderäten gewünscht – mit Holz verkleidet worden. “Gutes Zureden” vonseiten der Verwaltung hat in dieser Sache sicher nicht geschadet.
Vielleicht beginnt ja schon bald und völlig unverhofft der Umbau an der Rottacher Post. Dr. Elmering wünschte sich in dieser Angelegenheit auf telefonische Nachfrage einfach nur mal etwas positivere Schlagzeilen.
Und die können wir ohne schlechtes Gewissen auch bringen: Der letzte echte Standort der Post im Tegernseer Tal scheint in Rottach-Egern für die nahe Zukunft erst einmal gesichert zu sein. Und das dürfte wohl alle Bürger rund um den Tegernsee freuen.
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