Nicht viel los im Kurviertel

Heute findet im Wiesseer Kurviertel die angekündigte Verkehrszählung samt Fahrerbefragung statt. Diese ist ein wichtiger Bestandteil des Verkehrsgutachtens, das Bad Wiessee im Zusammenhang mit der neuen Therme in Auftrag gegeben hat.

Damit sollen vor allem die Fragen der Anwohner und Geschäftsinhaber, die um das Jodbad herum leben und arbeiten, beantwortet werden. Wo kann geparkt werden? Wo führen die Straßen künftig entlang?

Zusammen mit ihren Kollegen zählt Anja Penzkofer heute die Autos im Wiesseer Kurviertel
Zusammen mit ihren Kollegen zählt Anja Penzkofer heute die Autos im Wiesseer Kurviertel

Eigentlich sollten die Ergebnisse des Gutachtens ja bereits am 16. April auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Ende Februar wurde dann klar, dass der Termin nicht zu halten sein wird. Man habe, so Bürgermeister Peter Höß, im Januar den Zeitplan ein wenig zu optimistisch ausgelegt.

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Befragungen im Regen

Doch erst heute konnte die Befragung beginnen, die als Grundlage für das Gutachten dienen soll. Für die Verkehrszählung im Bereich der Anton-von-Rieppel-Straße, Wilhelminastraße und Adrian-Stoop-Straße stehen die knapp zehn Mitarbeiter der Münchner Firma Gevas Humberg & Partner bei teilweise strömendem Regen am Straßenrand. Bisher sei aber nicht viel los gewesen, wie uns Anja Penzkofer heute am späten Nachmittag erklärt. Rund 500 Autos habe man bis dato gestoppt.

Zwischen 7 und 10 Uhr, 12 und 14 Uhr und 16 bis 19 uhr wurden, neben den vorbeifahrenden Autos, auch die parkenden Fahrzeuge untersucht. Alle halbe Stunde wird nachgesehen, wie viele sich auf den 352 vorhandenen Stellplätzen befinden. Dies ist vor allem für die künftige Planung der Tiefgaragen an der Therme entscheidend.

Weitere Untersuchungen

Der zweite Baustein des Gutachtens ist eine Befragung der Verkehrsteilnehmer, die ebenfalls heute vor dem Jod-Schwefelbad stattfindet. Die Autofahrer werden dabei von der Polizei herausgewunken und anschließend befragt, woher sie kommen und wohin sie fahren interessiert die Verkehrsgutachter dabei besonders.

Der dritte und letzte Baustein wird schließlich eine Vorhersage sein, wie sich der Verkehr in 15 Jahren entwickelt hat. Dafür müssen die Ergebnisse der Zählung aber erst noch ausgewertet werden. Zudem betont der Wiesseer Geschäftsleiter Michael Herrmann, dass der heutige Tag nicht allein ausschlaggebend sei. „Es wird noch weitere Untersuchungen geben“, so Herrmann.

Erst in drei bis vier Wochen sollen die endgültigen Ergebnisse vorliegen. Und bis dahin müssen sich die Anwohner und Geschäftsleute wohl noch gedulden, ehe sie Antworten auf ihre Fragen bekommen. Diese sollen dann im Rahmen einer weiteren Bürgerversammlung geklärt werden. Der Termin dafür ist noch offen.

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