O’zapfen nach Preysing-Manier

Das Volksfest in Gmund war einige Jahre vom Pech verfolgt. Doch seit die Familie Fahrenschon den Betrieb in die Hand genommen hat, scheint es bergauf zu gehen. Heute wurde bei sonnigem Wetter die Festwoche eröffnet. Der gewohnte Regen kam dann etwas später.

O'zapft is: Gerg von Preysing eröffnete mit seinem Bieranstich das Gmunder Volksfest 2016.
O’zapft is: Gerg von Preysing eröffnete mit seinem Bieranstich das Gmunder Volksfest 2016.

Die Sonne scheint vom weiß-blauen Himmel und die Temperaturen liegen bei 25 Grad. Burschn und Madl spielen in Tracht Fangen. Es gleicht einem Postkartenidyll, als der Spielmannszug vor dem Gmunder Rathaus sein Standkonzert spielt. Endlich haben sie Glück, die Gmunder – es scheint alles perfekt, als sich die Anwesenden bei Musik und Freibier auf dem Rathausplatz auf das Volksfest 2016 einstimmen.

Ein Highlight sind ein paar Gmunder Asylbewerber, die ganz traditionsbewusst in Lederhosn und mit Hut ankommen. „Mei, is des nett“ oder „Schau moi, de schaung richtig fesch aus“ ist aus den Reihen der Anwesenden zu hören. Den Asylbewerbern scheint es zu gefallen: Sie grinsen zufrieden und scheinen stolz auf ihr „Outfit“ zu sein.

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O’zapft is

Dann geht es endlich los: Der Spielmannszug gefolgt von der Frewilligen Feuerwehr und Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing machen sich auf den Weg Richtung Volksfestplatz. Dort angekommen betreten die Musiker die Bühne und die Besucher drängen sich zum Bierausschank.

Bevor Preysing seine Eröffnungsrede hält, kommt natürlich erst noch der traditionelle Bieranstich. Ganz souverän und mit einem Grinsen im Gesicht schafft er es, nach nur drei Schlägen das erste Bier anzuzapfen. Und Preysing ist zufrieden mit sich:

Des hod ja jetzt eigentlich ganz guad funktioniert und der erste Schluck vom Bier hod a richtig guad g’schmeckt. Moi schaung, wie’s nachm sechsten Bier dann ausschaut.

Mit seinem typischen Humor und dem ein oder anderen Witz begrüßt der Gmunder Rathaus-Chef seine Bürgermeisterkollegen: Christian Köck aus Rottach, Josef Bierschneider aus Kreuth und Peter Höß aus Bad Wiessee. Das Zelt ist bereits gut gefüllt und gemeinsam stößt man mit einem „Prosit“ auf die kommende Festsaison an.

Preysing ist zuversichtlich, dass das Wetter heuer hält. Womit er recht behält – bis etwa drei Stunden nach dem Anstich. Dann streift ein kräftiges Gewitter Gmund und zumindest der Außenbereich steht schnell unter Wasser. Man kann für die Veranstalter um die Familien Fahrenschon nur hoffen, dass das ein Intermezzo ist. Ganze zehn Tage findet das Volkfest in Gmund statt. Neben Steckerlfisch, Hendl, Brotzeit und Bier findet außerdem ein Schafkopfturnier und Frühshoppen statt.

Hier noch einige Eindrücke vom heutigen Spielmannszug und dem Bieranstich auf dem Gmunder Volksfest:

Das Standkonzert vor dem Gmunder Rathaus.
Das Standkonzert vor dem Gmunder Rathaus.

Gmunder Asylbewerber versuchten sich in bayerischer Tracht.
Gmunder Asylbewerber versuchten sich in bayerischer Tracht.

Bei Musik und Freibier stimmte man sich auf's Volksfest ein.
Bei Musik und Freibier stimmte man sich auf’s Volksfest ein.

Früh übt sich...
Früh übt sich…

Der Spielmannszug auf dem Weg zum Volksfestplatz.
Der Spielmannszug auf dem Weg zum Volksfestplatz.

Der Spielmannszug auf dem Weg ins Zelt.
Der Spielmannszug auf dem Weg ins Zelt.

Volksfest Gmund 9

Nur drei Schläge brauchte der Gmunder Bürgermeister.
Nur drei Schläge brauchte der Gmunder Bürgermeister.

Ein Prosit, ein Prosit...
Ein Prosit, ein Prosit…

Auch einige Tal-Bürgermeister waren anwesend.
Auch einige Tal-Bürgermeister waren anwesend.

Volksfest Gmund 23

Volksfest Gmund 22

Das Zelt war bereits gut gefüllt.
Das Zelt war bereits gut gefüllt.

Und das Wichtigste: Das Bier...
Und das Wichtigste: Das Bier…

... und das Fest - noch bei schönem Wetter.
… und das Fest – noch bei schönem Wetter.

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