Sieben Weltpolitiker, ein Luxus-Schloss in Bayern, rund 20.000 Polizisten im Einsatz – zwei Tage herrscht aufgrund des G7-Gipfeltreffens in Elmau der Ausnahmezustand. Bis heute hagelt es viel Kritik, teilweise für die enormen Sicherheitsvorkehrungen, teilweise für den scheinbar unabdingbaren Luxus.
Holzkirchen wird vom G7-Gipfel vor allem durch mehr Verkehr belastet. Denn rund um Elmau werden sowohl Bundesstraßen als auch Autobahnen aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos teilweise gesperrt. Erschwerend hinzukommt, dass es das letzte Pfingstferienwochenende sein wird. Viele Urlauber werden von Süden mit dem Auto unterwegs sein. Der ADAC empfiehlt daher jetzt schon verschiedene Alternativ-Routen für Urlaubsreisende – unter anderem zwei durch den Landkreis.
Alternativ-Strecken prädestiniert für Verkehrschaos
Eine der beiden Routen verläuft über die A93 sowie die A8 zwischen Salzburg und München. Die zweite Ausweichroute führt über den Achenpass Richtung München. So kommt zu den wochenendtypischen Tagestouristen noch der zusätzliche Rückreiseverkehr hinzu.
Doch damit nicht genug: Heute gab die Bundespolizei München offiziell bekannt, dass es zu Kontrollen im Schienennetz, bei Flugverbindungen sowie auf grenzüberschreitenden Straßen kommt. Aber auch die sogenannte „Grüne Grenze“ entlang der Alpen wird von Beamten kontrolliert. Das Ziel ist klar:
Die grenzpolizeilichen und die bahnpolizeilichen Kontrollmaßnahmen haben zum Ziel, gewaltbereite G7-Kritiker rechtzeitig zu erkennen.
Von solchen Grenzkontrollen betroffen ist wohl auch die Gemeinde Kreuth im Tegernseer Tal. Es wird daher empfohlen, sowohl Personalausweis als auch Reisepass bei sich zu tragen. Laut Bundespolizei könne es während der Kontrollen außerdem zu Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Verkehr kommen. G7-Gipfel, Grenzkontrollen, Rückreiseverkehr. Am Wochenende vom 6. bis zum 8. Juni sollte man auf längere Strecken mit dem Auto besser verzichten.
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