Die Liebe zu Tirol kommt bei Josef Bogner sen. nicht von ungefähr. Vor über 40 Jahren zieht er der Arbeit wegen von Brixlegg an den Tegernsee. Er verliebte sich nicht nur in den Tegernsee, sondern auch in seine Christa. In ihrem Elternhaus in Rottach-Egern machten beide im alten Zotzn-Hof ein Gasthaus auf. Jahrzehnte später steigt der Junior in die gleichen Stapfen und eröffnete im Dezember 2016 den Voitlhof. Ihn hatte er eigenhändig in Brixlegg in 3.000 Einzelteile zerlegt und im Sonnenmoos wieder aufgebaut. Diesem Tiroler Hof ist nun er Saisonschluss, verbunden mit dem Nationalfeiertag, gewidmet.
Goisern spielt auf
Dies sprach sich bis nach Oberösterreich im Salzkammergut herum, sagt Franz Oberstöger, als er aus dem Reisebus steigt. „Seit Jahren reden wir schon davon, dass wir mal an den Tegernsee fahren wollen“. Der Kontakt sei über Martin Wiesner entstanden, der im Obergeschoß des Voitlhofs seine Hutmacherei betreibt. „Wir wollten mal mit der Tegernseer Tanzlmusi in Verbindung treten“.
Bei ihr spielt auch Wirt Bogner jun. mit. Bei der Suche nach einem Termin sei es der heutige Tag geworden. „Bei uns ist am 26. Oktober immer Nationalfeiertag, bei euch nicht“. Die 25 Musiker aus Bad Goisern, die mitgefahren sind, so Oberstöger, seien Teil der Blaskapelle Ramsau. „Sonst sind wir 55 Instrumentalisten, heute sind wir mit der kleinen Besetzung da“. Seiner Reisegruppe gefalle es „sehr gut“ hier, schöner als im Internet.
Josef (Seppi) Bogner jun. hatte die Geschäftsidee bereits vergangenes Jahr, aus dem Nationalfeiertag, der 1965 die Österreichische Neutralität besiegelte, den Tag des Tiroler Hofs zu machen, weil viele Freunde und Bekannte aus dem Inntal kommen würden. So wie heute passe es doch wunderbar, strahlt Bogner mit dem womöglich letzten Sonnentag im Oktober um die Wette. „Wir ham den letzten Tag auf und die ham a schene Musi dabei, grad zuageh’n tuats“.
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