Taucherbrille an und los: Kinder aus dem Tal testen
Ostereierfärben – geht das auch natürlich?

Wer Ostereier färben will, greift gerne zu herkömmlichen Farbtabletten. Doch färben kann man auch günstig – und natürlich. Wir haben zwei Methoden zusammen mit Kindern getestet:

Mit Zwiebeln und Kurkuma kann man Eier natürlich färben – funktioniert es auch?

Rot oder braun wird das Ei mit Zwiebelschalen

Besonders bei uns in Bayern werden Zwiebeln gerne gegessen. Die Schalen nach der nächsten Brotzeit mit Obazda und Co. bitte nicht wegwerfen. Egal, ob rote oder braune Zwiebeln – damit kann man jedem Ei eine natürliche Farbe verpassen. Tipp: Um Tränen bei Groß und Klein zu vermeiden, am besten beim Zwiebeln schneiden durch den Mund atmen oder – hilft wirklich – eine Tauchermaske tragen.

Sieht nicht besonders schmackhaft aus, soll aber beim Färben von Eiern helfen

So geht’s:

Die Eier (am besten weiße) zusammen mit den Zwiebelschalen in einem Topf mit ca. 1,5 l kochendem Wasser kochen lassen – mindestens 12 Minuten. Je länger, desto besser das Farbergebnis. Alternativ kann man die vorgekochten und noch warmen Eier auch in den vorbereiteten Sud legen – besonders geeignet für das Experimentieren mit kleinen Kindern. In diesem Fall sollten die Eier jedoch länger in der Farblösung verbleiben. Den Aufguss nicht wegwerfen – dieser lässt sich super als Dünger wiederverwerten.

Gelb mit Kurkuma

Das Gewürz ist nicht nur in der indischen Küche für Currys oder goldene Milch geeignet, sondern auch ein natürliches Färbemittel.

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Eier färben mit natürlichen Farben – besonders für kleinere Kinder eine tolle Beschäftigung in der Osterzeit

So wird’s gemacht:

Ein bis zwei Esslöffel Kurkuma-Pulver (ca. 20 g) mit einem halben Liter kochendem Wasser mischen und auflösen. Nun können die vorgekochten Eier – hier auch am besten wieder weiße nehmen – in der Flüssigkeit ziehen. Hier gilt auch: Je länger, desto intensiver wird die Farbe.

Fazit

Von der Methode mit Kurkuma waren wir ganz begeistert. Im Vergleich mit der klassischen Vorgehensweise und den Farbtabletten konnte man bei der Farbe Gelb nahezu keinen Unterschied erkennen. Das andere Ei hätte ruhig noch ein bisschen länger im Zwiebelsud schwimmen können: hier war das Endergebnis nicht so intensiv.

Im Vergleich: links die herkömmliche Methode mit den Farbtabletten, rechts die Technik mit den natürlichen Zutaten

Natürlich hat man etwas mehr Aufwand als mit der konventionellen Prozedur, jedoch ist es eine tolle Beschäftigung, um Kinder an einem Regentag bei Laune zu halten. Neue Erfahrungen inklusive. Die Methode mit den Zwiebelschalen verwertet Reste und schont zugleich den Geldbeutel. Wer jetzt auch gerne kreativ sein möchte, aber keine Eier mehr Zuhause hat, kann sich z.B. welche bei einem der Eierautomaten holen.

Wir wünschen allen Lesern eine schöne Osterzeit und viel Spaß beim Nachmachen.

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