Otterfing diskutiert online

Die Vorbereitungen für den Bürgerentscheid zum Standort des neuen Sportzentrums in Otterfing am 22. März laufen in der Gemeinde auf Hochtouren. Unterdessen bringen sich Gegner und Befürworter des Begehrens in Stellung. Dabei findet der Kampf um die Meinung in Otterfing hauptsächlich im Internet statt.

Was wird aus der Sportanlage in Otterfing? / Quelle: Thomas Rychly
Was wird aus der Sportanlage in Otterfing? / Quelle: Thomas Rychly

In der Verwaltung im Otterfinger Rathaus ist man bereits fleißig dabei, den Bürgerentscheid “Standortfrage Sportzentrum Otterfing” am 22. März vorzubereiten. Stimmzettel müssen bestellt und gedruckt, Wahlhelfer organisiert und Wahllokale ausgewählt werden. „Auch wenn es formal eine Abstimmung ist, ist die Vorbereitung wie bei einer Bundestagswahl“, erklärt Geschäftsleiter Tobias Riesch.

Zudem muss die Verwaltung auch noch die 26 Fragen beantworten, die aus den Reihen des Gemeinderats gestellt wurden, erklärt Bürgermeister Jakob Eglseder (CSU). Rund 80 Prozent der Fragen habe man zwar schon beantwortet, andere müssten jedoch noch aufwendig recherchiert werden.

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Keine Wahlkampfveranstaltung

Noch vor der Abstimmung sollen die Informationen dann der Bevölkerung und dem Gemeinderat in einer Sondersitzung im März vorgestellt werden. Ob bis dahin allerdings auch das Verkehrsgutachten schon fertig sein werde, weiß Eglseder nicht mit Bestimmtheit. Er denke, dass dieses Detail für die Entscheidung jedoch eher zweitrangig sei.

Info- beziehungsweise Wahlkampfveranstaltungen sind im Vorfeld der Abstimmung laut Eglseder nicht geplant. Die Bürger könnten sich auf den verschiedenen Internetseiten informieren. Pflichtgemäß stelle die Gemeinde auch auf ihrer Internetseite den Bürgern Fakten zum Sportzentrum zur Verfügung, so der Bürgermeister.

Alternativorschlag

Der Kampf um die Stimmung in Otterfing findet damit weitestgehend im Netz statt. Denn auch die Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Sportzentrum gehen mit einer Internetseite an die Öffentlichkeit. Dort stellen sie auch ihre Alternativplanung vor. Diese umfasst im Wesentlichen einen zweiphasigen Ausbau des Altstandortes.

Dabei soll zunächst der Otterfinger Hof abgerissen und durch eine Dreifach-Sporthalle ersetzt werden. Während der Baumaßnahmen sollen die Sportler in einer Traglufthalle unterkommen. In einer zweiten Phase kommen dann Tribühnen und die Sanierung der Außenanlagen. Bürgersaal und Tiefgarage kommen dagegen nicht vor. Die Alternativen basieren dabei auf der Standortstudie Sportzentrum der Gemeinde Otterfing vom 29.05.2014. Befürworter des Neustandortes kritisierten die Pläne jedoch bereits als nicht gegenfinanzierbar.

Wie die Abstimmung am 22. März ausgeht, ist derzeit noch nicht abzusehen. Und mit Sicherheit wird die heiße politische Phase erst in den kommenden Wochen anlaufen. Nicht zuletzt auch in den Kommentaren der Holzkirchner Stimme. Denn sicher ist: Otterfing diskutiert spätestens jetzt auch online.

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