Spätestens ab dem 1. Dezember merken die Postfilialen, dass die Flut von Päckchen und Paketen steigt. Da sind auf der einen Seite die Geschenkbestellungen im Internet, die oftmals gesichtet und wieder zurückgeschickt werden. Da ist aber auch die klassische Weihnachtspost – Briefe, Päckchen und Pakete – für Geschäftspartner, Freunde und Verwandte.
Gegenüber einem normalen Werktag kann sich die Menge locker verdoppeln. Und gegen Heiligabend setzen die Kunden meist noch eins drauf. „An Spitzentagen vor Weihnachten befördert die Post bis zu 8 Millionen Pakete“, erläutert Eva Kirchesch von der Pressestelle in München.
Erfahrungswerte zeigen, dass es extrem unklug ist, an Werktagen gegen Mittag oder am späten Nachmittag kurz vor Toresschluss in der Postfiliale einzulaufen. Ebenso kommt es an Samstagen zu Staus an den Schaltern. „Aber da wird es normalerweise auch an jeder Supermarktkasse eng“, relativiert die Post-Sprecherin.
Clevere Alternativen
Ihr Tipp gegen den Super-GAU: Längerfristig planen, Geschenke nicht auf den letzten Drücker bestellen und gerade bei Paketpost Alternativen nutzen. Im Holzkirchen beispielsweise gibt es neun verschiedene Möglichkeiten, Päckchen und Pakete aufzugeben.
Nicht nur die Postfilialen in der Münchner Straße und im HEP stehen zur Verfügung. Wenn man sich mit Porto und Tarifsystem etwas vertraut gemacht hat, sind die vier DHL Paketshops eine gute Anlaufstelle: Sport Berauer in der Erlkamer Straße, das Handarbeits- und Getränkestüberl in der Tölzer Straße, der Getränkemarkt Hager in der Heignkamer Straße oder Garbe´s Gartenhof in der Industriestraße.
Eine mechanische Lösung bietet die Paketbox auf dem Tengelmann-Parkplatz und die Packstation beim Aldi. Viel zu wenig bekannt: Der Paketzusteller nimmt bereits frankierte Sendungen ohne Zusatzkosten mit. Auch wenn man auf ein Paket wartet und etwa auswärts arbeitet, gibt es Lösungen. Man könne beispielsweise Wunschort- und Termin, Postfiliale oder Packstation vorab festlegen, so die Post-Pressestelle. Anmeldungen und Infos unter www.paket.de
Pünktlich unterm Christbaum
Damit die Weihnachtspost auch pünktlich unter dem Christbaum liegt, ist die Terminierung wichtig. Für den Versand in Länder ausserhalb Europas ist der Zug leider schon abgefahren. Für EU-Nachbarländer und die Schweiz ist heute der Stichtag. Sendungen in sonstige europäische Länder hätten bis gestern abgegeben werden sollen.
Eng wird es kurz vor Weihnachten. Päckchen und Pakete, die bis zum 22. Dezember, 18 Uhr in einer Postfiliale abgegeben werden, „werden in der Regel bis zum 24. Dezember zugestellt.“ Wer auf Risiko spielt: Nur in Postbank Finanzcentern – wie in der Münchner Straße in Holzkirchen – könnte es noch klappen, wenn die Sendung am 23. Dezember vor 10 Uhr abgegeben wird. Aber wer will schon Päckchen-Chaos pur?
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