Parkbrennpunkt Aribostraße

Bereits im vergangenen Jahr beschwerten sich Anwohner: In der Aribostraße würden die Autos kreuz und quer parken.

Nun meldete ein Anwohner aus aktuellem Anlass, dass sich dieser Zustand noch verschlimmert habe. Polizei und Behörden sehen das anders.

In der Aribostraße sorgen parkende Autos öfter für Behinderungen.
In der Aribostraße sorgen parkende Autos öfter für Behinderungen.

Schon im Juni 2013 war der Ärger groß. Immer wieder behinderten parkende Autos die Aribostraße. Trotz beschränktem Halteverbot. Die Behörden kündigten damals an, sich der Sache anzunehmen. Laut Verkehrsreferent Michael Diegner werden derzeit regelmäßig Kontrollen durchgeführt. „Wir versuchen alles, was in unserer Macht steht.“ Doch nach Aussage eines Anwohners scheint dies nicht zu fruchten.

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Vor allem während Veranstaltungen des Parkhotels Egerner Höfe kommt es zu Behinderungen. Kürzlich berichtete uns ein Leser, dass aufgrund einer dortigen Veranstaltung Ende September alles zugeparkt gewesen sei. „Nun kam man in Aribostraße und Asamstraße gar nicht mehr durch“, so der Anwohner. Er hat daraufhin bei der Polizei angerufen und die Situation erläutert. Doch es habe sich nichts getan, so der Anwohner weiter.

Wolfgang Strobl, Verkehrsexperte bei der Polizei Bad Wiessee, kann das allerdings nicht so ganz nachvollziehen. „Uns liegen keine Beschwerden vor“, betont Strobl. Natürlich ist ihm die allgemeine Situation bekannt. Erreichen die Polizei Hinweise von Anwohnern, entscheidet der diensthabende Polizist, je nach Brisanz, über die zu treffende Maßnahme.

Die Vorgehensweise der Polizei

Das Halteverbot zieht sich über drei Fahrzeuglängen, vom Eingang der Egerner Höfe bis zur Hütte. Somit halten vor allem Liefer- und Servicefahrzeuge in diesem Bereich. „Diese Fahrzeuge tolerieren wir“, so Strobl weiter. Schließlich sei es verständlich, dass die Waren an der nächstmöglichen Stelle abgeladen werden. Bei Anwohnern hingegen gilt keine Ausnahme. Stehen die längere Zeit an dieser Stelle, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit.

„Es handelt sich um eine verkehrsberuhigte Zone. Schneller als 30 km/h darf man ohnehin nicht fahren“, fügt Strobl an. Somit empfindet er die Aufregung als unverständlich. Insbesondere solange Durchkommen möglich ist und kein Chaos herrscht. Im Großen und Ganzen kann die Polizei mit der dortigen Lage demnach leben.

Entalang
Trotz verkehrsberuhigter Zone parkt dort oft ein Auto hinter dem anderen.

Dass sich die Parksituation entlang der Aribostraße, insbesondere bei Veranstaltungen des Parkhotels Egener Höfe, schon mal zuspitzen kann, ist auch Hoteldirektor Maximilian Manzenrieder bekannt. Dieser kündigte schon im vergangenen Jahr an, sich darum zu kümmern, und zeigt sich auch in diesem Jahr kooperativ. Laut ihm dürfen die Gäste die Tiefgarage bei Veranstaltungen kostenlos benutzen. Darüber hinaus habe man Mitarbeiter, die die ankommenden Autos einwiesen. Insgesamt stünden laut Manzenrieder auf dem Hotelgelände eigentlich genügend Parkplätze zur Verfügung.

Im Bezug auf die aktuelle Beschwerde der Anwohner gibt er allerdings zu: „Es handelte sich hier um eine Presseveranstaltung der Firma SIXT. Deshalb waren es über 40 Autos, die das Hotel aufsuchten. Natürlich kam es da zu Engpässen.“ Autos standen auch entlang der Straße. Nach zwei Stunden waren die laut Manzenrieder aber auch wieder weg. Der Hoteldirektor wirbt daher für Verständnis bei den Anwohnern:

Wir leben vom Fremdenverkehr.

Das dürfe man laut Manzenrieder nicht vergessen. Es sei klar, dass es bei großen Veranstaltungen zu Behinderungen komme, das sei leider nicht immer zu vermeiden. Dennoch betont er, dass man ein Auge darauf habe. Die Gäste werden auf die zu benutzenden Parkflächen hingewiesen. Manzenrieder befürwortet auch die Kontrollen durch die Polizei. Diese sind in seinen Augen völlig legitim und notwendig.

Im Übrigen seien es nicht nur Gäste oder Mitarbeiter, die dort parkten, betont der Hoteldirektor. Er findet: „Rein von meinem Empfinden her hat sich die Situation auch durch die Kontrollen der Polizei schon verbessert.“ Das werden wohl nicht alle Anwohner in der Aribostraße so sehen.

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