Die Parksituation am Schaftlacher Friedhof ist schon seit geraumer Zeit folgende: Immer mehr Pendler nehmen den Friedhofsbesuchern die Parkplätze weg. Der Grund: Die P+R-Anlage unterhalb des Friedhofs ist ebenfalls zugeparkt. Da sich die Parksituation am Friedhof immer mehr zugespitzt hatte, beschäftigte sich der Waakirchner Gemeinderat in seiner letzten Sitzung mit dem Thema. Bürgermeister Josef Hartl (FWG) schlug vor, man könne eine Tafel aufstellen – oder Polizeikontrollen einführen. Er scherzte mit einer weiteren Lösung:
Wir können auch Zettel hinhängen: Bitte parkt nicht, sonst müssen wir am nächsten Tag wieder Zettel hinhängen.
Wie es mit einem Parkscheinautomat wäre, schlug Gwendolin Kalch (SPD) vor. Sie müsse schließlich auch Geld einschmeißen, wenn Sie nach Holzkirchen zum Doktor fahre. „Und wer überwacht das?“, fragte Hartl nach. Johann Glonner (CSU) sah weniger Aufwand darin, zwei bis drei Schilder aufzustellen. „Es gibt bestimmt auch anständige Leute.“ Dem stimmte auch der Bürgermeister zu: „Am einfachsten wäre ein Schild mit der Aufschrift „Parken verboten.“
P+R-Anlage wird erweitert
Letztendlich entschied sich der Gemeinderat für ein Hinweisschild, welches lediglich Friedhofsbesuchern gestatten soll, zwei Stunden kostenlos zu parken. Wie Amtsleiter Anton Demmelmeier ein paar Tage später auf Nachfrage erklärte, sei die Gemeinde inzwischen sogar einen Schritt weiter gegangen und hätte eine Erweiterung der Park and Ride-Anlage (P+R) unterhalb des Friedhofs in Auftrag gegeben.
Auf der Fläche zwischen der Bahnhofsstraße und den Gleisen sollen 24 neue Stellplätze entstehen. Gesamtkosten: 90.000 Euro. Die Gemeinde habe einen Zuschuss beantragt, so Demmelmeier. Dieser betrage 15 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 84.000 Euro und läge damit bei 42.000 Euro. Eine Entscheidung erwarte man in den nächsten Wochen.
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