Per Drohne über die Tegernseer Pfarrkirche

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Neue Perspektiven bietet die Online-Ausgabe der Münchner Kirchennachrichten. In einem aktuellen Beitrag über den heiligen Kirchenpatron Quirin ist auch ein Video über die ehemalige Klosteranlage in Tegernsee zu sehen. Und das bietet einmalige Flugaufnahmen.

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Anlass des Berichts war das Patrozinium der Pfarrkirche St. Quirinus am 19. Juni. Dem Namenspatron werden vier Wunder nachgesagt. Laut Kirchenzeitung wird der „Wunder-Gigant“ deswegen verehrt.

Die Wunder werden besonders in Zusammenhang mit der Überführung seiner Reliquien aus Rom nach Tegernsee gebracht. Flammen sollen den neugierigen Boten beim Öffnen des Reliquien-Behältnisses entgegengeschlagen sein. An der Stelle, wo man bei der letzten Rast die Trage mit dem heiligen Leib abstellte, entsprang eine heilsame Quelle. Dort steht heute die kleine Filialkirche „St. Quirin.

Bei der Beisetzung sollen die Gebeine plötzlich frisches Blut ausgeströmt haben. Zu diesen drei Wundern (Feuer, Wasser und Blut) kam 1430 die Entdeckung einer Erdölquelle am Westufer des Tegernsees. Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Öl zur Heilung eingesetzt.

Von Legenden umwoben

Schon von jeher sei der heilige Quirin mehr von Legenden umwoben, wie die Pfarrei einräumt, als dass es mit wissenschaftlicher Akribie belegbar wäre. „Der Römer Quirinus, der ‚schon viele Schläge für den Namen Christi erduldet hat‘, wurde im Zuge der Christenverfolgungen unter Kaiser Claudius Gothicus (219–270 n.Chr.) eingekerkert, wo er von Mitgliedern der christlichen Gemeinde Roms aufgefunden und betreut wurde. Als Kaiser Claudius befahl, gefangene oder aufgegriffene Christen hinzurichten, starb Quirinus durch Enthauptung mit dem Schwert.

Sein in den Tiber geworfener Leichnam wurde an der Insel Lykaonia angeschwemmt. Er wurde von Glaubensbrüdern in den Katakomben des Papstes Pontianus (Pontificat 230 – 235 n.Chr.) beigesetzt. Als die beiden adligen Brüder Adalbert und Otkar, die Gründer des Tegernseer Klosters, Mitte des 8. Jahrhunderts nach Rom pilgerten, baten sie, so die Überlieferung, Papst Leo III. um die Reliquien des Märtyrers Quirin. Von da an spannen sich die Legenden um den heiligen Kirchpatron.

Doch die Kirchennachrichten verweisen in ihrem Beitrag auch auf das Weltliche von Tegernsee. Es sei ein Touristenmagnet, das viele Besucher auch ins Bräustüberl locke. Mit ihnen sei Pfarrer Walter Walschütz „gerne zu einem Plausch bereit“. Ob beim Bier dann auch St. Quirinus im Mittelpunkt steht, verriet der Bericht allerdings nicht.

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