Piesenkamer Golfplatz weckt Sorgen

Noch immer fehlt dem Golfplatz in Piesenkam ein Clubhaus: Wird es die Moar-Alm oder bleibt es der Piesenkamer Stadel? In Sachsenkam verfolgt man derweil die Gespräche mit großen Bedenken.

In diesem Stadl von Landwirt Georg Schwaighofer soll das Clubhaus entstehen.
In diesem Stadl von Landwirt Georg Schwaighofer soll das Clubhaus entstehen.

Im Juni wurde der Golfplatz in Piesenkam offiziell eröffnet. Auf 18 Bahnen können Golfer seitdem dort spielen. Auf die Driving-Range und die Einrichtung ihres Clubhauses warten die Spieler jedoch bisher vergeblich. Ende Oktober forderte der Waakirchner Bauausschuss deshalb ein deutliches Signal seitens des Goldplatz-Betreibers Karl Hein Krutz. Wie der Merkur berichtet, soll es das jetzt gegeben haben.

Laut Geschäftsleiter der Gemeinde Waakirchen Franz Schweiger haben Gespräche mit dem Investor stattgefunden. Dabei soll Krutz versichert haben, dass er weiterhin an der Planung in Piesenkam festhalten wollte. Nach diesem Bebauungsplan soll das Stadel von Georg Schwaighofer als Clubhaus genutzt werden. Daneben ist eine Driving Range geplant. Außerdem soll zur Sicherheit der Golfer eine Unterführung der Kreisstraße gebaut werden. Doch der Bebauungsplan ist noch immer nicht rechtskräftig.

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Fertigstellung der Anlage im Frühjahr 2017?

Um diesen endgültig verabschieden zu können, braucht es zunächst eine wasserrechtliche Genehmigung vom Wasserwirtschaftsamt. Eine Quelle für die Wasserversorgung des Golfplatzes ist zwar bereits gefunden – ein Brunnen muss aber erst noch gebaut werden.

Da Krutz inzwischen alle Unterlagen zum Wasserrecht eingereicht hat, beschloss der Bauausschuss laut Merkur nun in einer nichtöffentlichen Sitzung, das Genehmigungsverfahren weiter fortzuführen. Nach Einschätzung des Geschäftsleiters Schweiger könne der Satzungsbeschluss in etwa drei Monaten erfolgen. Sollten dann alle Vorgaben der Gemeinde erfüllt werden, darf Krutz die Anlage im Frühjahr 2017 fertig stellen.

Für Verwirrung hatte Ende September die Entscheidung gesorgt, die an den Platz angrenzende Moar-Alm drei Jahre lang als Übergangslösung zu pachten. In Waakirchen fragten sich daher einige, ob die oben genannten Planungen für Piesenkam dann überhaupt noch gültig sind.

Parkplätze schaffen Probleme in Sachenkam

Eine Frage, die auch in Sachsenkam für Bedenken sorgt. Dort wurde die Entwicklung im Gemeinderat diskutiert, denn derzeit wird die Moar-Alm noch vom Golfplatz genutzt und dient übergangsweise auch als Startpunkt. Die Auswirkungen haben die Anlieger der Grundstücke am Gemeindeweg von der B13 zur Gaststätte schon zu spüren bekommen.

„Der Parkplatz war voll und die Autos standen links und rechts in den Wiesen“, schilderte Franz Lettner, einer der betroffenen Landwirte und Gemeinderat, dem Merkur. Das sei kein Zustand. Bei einem Kontakt mit dem Betreiber habe dieser versprochen, für Abhilfe zu sorgen.

Vor allem sehen die Sachsenkamer Gemeinderäte die knappe Zahl von Parkplätzen an der Moar-Alm als problematisch, vor allem da der Golfclub um Mitglieder wirbt. „Wie soll das funktionieren, wenn der Parkplatz schon jetzt bei 130 Mitgliedern überfüllt ist?“, lautete die Frage. Diese Auswirkungen auf Sachsenkam könne man nicht einfach hinnehmen. Um die offenen Fragen zu klären, will Sachenkamer Bürgermeister Hans Schneil ein Gespräch mit seinem Waakirchner Amtskollegen Sepp Hartl führen.

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