Polizei vermutet technischen Defekt

Heute Nachmittag kam es rund um das Gymnasium und der FOS Holzkirchen zu einem Großeinsatz der Polizei. Sowohl Amok- als auch Feueralarm wurden ausgelöst. Inzwischen gaben die Beamten Entwarnung – und vermuten einen technischen Defekt.

Polizei-Großeinsatz in Holzkirchen: Gymnasium und FOS wurden evakuiert. / Foto: Thomas Gaulke

Aktualisierung um 19:18 Uhr:

Gegen 13:15 Uhr erreichte die Einsatzzentrale im Polizeipräsidium die Information, dass an der FOS Holzkirchen der Amok-Alarm ausgelöst wurde. Schüler und Lehrer schlossen sich daraufhin in den Klassenzimmern ein. Etwa zeitgleich ging im angrenzenden Gymnasium der Feueralarm – dort konnten die Schüler das Gebäude sofort verlassen.

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Ein Großeinsatz der Polizei wurde daraufhin nach den geltenden Notfall- und Einsatzplänen in Gang gesetzt. Mehr als 200 Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd sowie wie Polizeihubschrauber, andere Kräfte der Bereitschaftspolizei und das SEK waren im Einsatz.

Kein Feuer oder Schüsse

Das Gebäude der FOS wurde zunächst weiträumig abgesperrt und von zum Teil bewaffneten Polizisten umstellt. „Nachdem zu diesem Zeitpunkt keine verdächtigen Feststellungen – wie Rauch, Feuer, laute Geräusche oder gar Schüsse – gemacht wurden, konnten auch die Schüler und Lehrer der FOS bald darauf das Gebäude verlassen“, heißt es nun in einem Schreiben der Polizei.

Die Spezialeinsatzkräfte durchsuchten dann vom Keller bis in das oberste Stockwerk jedes Zimmer – „dabei wurde nichts Verdächtiges festgestellt.“ Einsatzleiter Dr. Walter Buggisch gibt Entwarnung:

Die Überprüfungen ergaben, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Schüler und Lehrer bestand. Unsere Notfallpläne, wie auch die Maßnahmen der Schulen, wurden so umgesetzt, wie das seit Langem geplant ist und von uns auch ständig trainiert wird.

Eine zunächst unklare Gefahrenlage müsse die Polizei sehr ernst nehmen, „gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht“, so Buggisch weiter. Jetzt laufen die Untersuchungen, wie genau es zur Auslösung der Alarme kam. „Manches deutet derzeit auf einen technischen Defekt als Ursache hin.“

Foto: Thomas Gaulke

Foto: Thomas Gaulke

Aktualisierung um 16:16 Uhr

Nach der ersten Aufregung sind nun die ersten Details zu dem Einsatz bekannt. Demnach wurde gegen 13:30 Uhr in einem der Gebäude der Alarm ausgelöst. Danach nahmen die Dinge ihren Lauf, wie Stefan Sonntag vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd berichtet:

Es verlief alles nach Notfallplan. Man muss immer das Schlimmste annehmen, aber letztlich verlief alles ruhig und professionell.

Das liege auch daran, dass die Polizei eng mit den Schulen zusammenarbeitet, um sich auf solche Szenarien – wie Amoklauf oder Großbrand – vorzubereiten.

Zunächst war es so, dass sich Lehrer und Schüler in den Klassenzimmern verbarrikadiert hatten. Sobald die Polizei das Gebäude umstellt hatte, konnten die Schüler der FOS und des Gymnasiums evakuiert werden. Das SEK hat mittlerweile das Gebäude durchsucht, konnte allerdings nichts Verdächtiges finden. Es gibt auch keine Hinweise auf Schüsse oder einen Brand.

Daher können Schüler und Lehrer demnächst auch wieder in die Klassenräume. Allerdings wird heute kein Unterricht mehr stattfinden. Bei dem Großeinsatz beteiligt waren laut Sonntag die Polizeiinspektion Oberbayern-Süd, das SEK, eine Verhandlungsgruppe, Hunde, zwei Hubschrauber und “alle verfügbaren Streifenpolizisten, die für solche Szenarien – wie Brand oder Amoklauf – geschult waren.”

Wer den Alarm ausgelöst hat und warum ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei hat jedoch die Ermittlungen aufgenommen und wird sich voraussichtlich in den kommenden Tagen dazu äußern. Derzeit gehen die Beamten von einem technischen Defekt aus.

Aktualisierung um 16:08 Uhr

Aufatmen in Holzkirchen: Bei dem heutigen Einsatz sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Wie die Polizei über Twitter mitteilt, ist die Durchsuchung durch die Spezialkräfte abgeschlossen. Dabei konnten keine Gefahren festgestellt werden. Die Gebäude werden nun sukzessive wieder freigegeben.

Aktualisierung von 15:34 Uhr

Mittlerweile werden die Personalien der Schüler aufgenommen. Auch viele Eltern sind vor Ort. Wer sich bei der Polizei registriert hat, darf nun den Platz verlassen. In verschiedenen Medienberichten ist außerdem von einem Amok-Alarm die Rede. Eine offizielle Bestätigung steht derweil noch aus. Offenbar gibt es bis jetzt jedoch keine Hinweise auf Schüsse oder Verletzte in dem Gebäude.

Der Verkehr wird aktuell großräumig umgeleitet und durch Holzkirchen geführt. Dies führt zu starken Verekehrsbehinderungen im Ortskern.

Ursprünglicher Artikel

Mittlerweile wurden alle Schüler der FOS und des Gymnasiums aus dem Gebäude evakuiert und stehen auf den Feldern in Richtung Föching. Sie wurden aufgefordert, das Gebiet nicht zu verlassen. Auch Bürgermeister Olaf von Löwis ist vor Ort. Die Polizei rückt derweil mit immer mehr Einsatzkräften an.

Laut der Polizeidienststelle in Rosenheim sei in dem Gymnasium ein Alarm ausgelöst worden. Einem vorher festgelegtem Plan folgend, wird das Gebiet nun großräumig abgesperrt. Laut Polizei ist die Ursache des Alarms noch unbekannt, man begebe sich derzeit auf „Ursachenforschung“. Aktuell durchsuchen Spezialkräfte des SEK das Gebäude, ein Polizeihubschrauber patroulliert über dem Gebäude und sucht die Gegend ab.

Unbestätigten Berichten zufolge sollen die Schüler per Durchsage aufgefordert worden sein Türen und Fenster geschlossen zu halten und in ihren Klassenräumen zu bleiben. Dabei soll auch die Durchsage “Code 1000” gefallen sein.

Mehr in Kürze hier auf der Holzkirchner Stimme.

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