Vor einer Woche, im Tatzeitraum zwischen Samstag, dem 25. Oktober und Sonntag, dem 26. Oktober, wurden um 9 Uhr aus einer versperrten Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Anwesens bei Otterfing zwei Motorsägen der Marke Stihl und verschiedene Elektrowerkzeuge entwendet. Doch damit nicht genug: Die Täter brachen ein vermietetes Gartenhaus bei der Hofstelle auf und entwendeten eine Stihl Motorsense. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 1500 Euro.
Fahrzeugkontrolle führt zu ersten Hinweisen
Am Montag, den 27. Oktober, erstatte der geschädigte 42-jährige Landwirt Strafanzeige. Die ersten Ermittlungserfolge erfolgten bereits am Sonntag zuvor. In der Nacht kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein gegen 22.20 Uhr auf der A8 einen rumänischen VW Transporter bei der Ausreise nach Österreich. Dort machten die Polizisten eine entscheidende Entdeckung.
Im Laderraum wurden zwei Motorsägen und eine Motorsense aufgefunden, die sich in zwei Reisetaschen befanden. “Der Fahrzeugführer konnte keine Eigentumsnachweise vorlegen”, erklärt die Polizei. Er gab jedoch glaubhaft an, den Inhalt der Taschen nicht zu kennen. Er würde sie lediglich für Bekannte nach Rumänien bringen. Die Eigentümer der Taschen seien Landsleute, die im Landkreis München wohnen würden und dort einer Saisonarbeit nachgingen.
Zu diesem Zeitpunkt war den Beamten noch keine strafbare Handlung bekannt. Somit konnte der Fahrzeugführer weiterfahren. Die Stihlgeräte stellten sie zur Gefahrenabwehr sicher. Eine der Maschinen wies einen Firmenaufkleber einer Holzkirchner Stihlvertretung auf.
Verdächtige bestreiten Schuld
Als der Geschädigte am nächsten Tag die Strafanzeige aufgab, konnten die Geräte schnell zugeordnet und der Polzeiinspektion Holzkirchen übergeben werden. Auch die Absender des Diebesguts konnten ermittelt werden: die Spur führte zu drei Rumänen im Alter von 27, 36 und 46 Jahren.
Diese beteuerten, die Maschinen bereits am Sonntag Vormittag auf einem Flohmarkt in Bad Aibling erworben zu haben. Diese seien sehr günstig gewesen, an den Verkäufer könnten sie sich aber nicht mehr erinnern, gaben die Verdächtigen in der Vernehmung an.
Wer die Tat tatsächlich begangen hat, ist somit bislang unklar. Doch selbst wenn der Diebstahl den drei Verdächtigen nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, bleibt der Verdacht der Hehlerei weiter bestehen.
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