Keine guten Nachrichten für die Polizei Bad Wiessee und dessen Chef Wilhelm Sigel. Die Standortsuche für eine neue Polizeibootshütte muss zum wiederholten Male von vorne beginnen oder ist womöglich sogar dauerhaft beendet.
Nicht die ungeklärte Finanzierung vonseiten der Regierung, sondern Seeforellensetzlinge kippen die Pläne der Wiesseer Polizei, an der Sollbachmündung eine neue Bleibe für das Dienstboot zu errichten. Für Sigel wäre dort eigentlich der ideale Standort gewesen. Wie es nun mit der “never ending story” rund um das Polizeiboot weitergeht, steht nun endgültig in den Sternen.
An der Mündung des Söllbachs in Bad Wiessee sind von der Fischerei über die vergangenen Jahre immer wieder junge Forellen in die freie Wildbahn entlassen worden. Und so es die Natur will, sollen die Setzlinge in Zukunft dorthin zurückkehren und laichen.
“Boot bleibt bis auf Weiteres in Rottach-Egern”
Genau an dieser Stelle in Bad Wiessee hatte eigentlich die Polizei eine neue Heimat für das Polizeiboot und eine dazugehörige Hütte gefunden. Nun kann es sogar sein, dass sich die Polizei dauerhaft mit der sanierungsbedürftigen Bootshütte am Schorn in Rottach-Egern zufrieden gibt. Wilhelm Sigel sagte uns auf unsere Nachfrage: “Das Boot bleibt bis auf Weiteres in Rottach-Egern.” Wie sich das Ganze genau weiterentwickelt, sei laut Sigel “nicht absehbar”.
Das klingt im Vergleich zur Aussage Sigels, die er noch im Januar getätigt hatte, ganz anders: Damals sprach der Wiesseer Polizeichef davon, wie dringend erforderlich die Notwendigkeit eines Polizeibootes und einer dazugehörigen neuen Bootshütte am Tegernsee sei. An der Dringlichkeit wird sich zwar seitdem nichts geändert haben, doch scheint es in Bad Wiessee keine weiteren geeigneten Stellen für ein Bootshaus zu geben.
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