Auf Instagram kündigte Christoph von Preysing vergangene Woche seine Kandidatur für den Wiesseer Gemeinderat an. Für ihn sei es Zeit, “Verantwortung für den Ort zu übernehmen”. Wie er in seinem Instagram-Post betont, will er allerdings als Parteiloser bei der Wahl am 15. März 2020 antreten (wir berichteten).
Bei der Aufstellungsveranstaltung der Wiesseer CSU am vergangenen Mittwoch stellte sich allerdings heraus, dass Preysing auf Platz 15 der Liste der CSU steht. Macht es Preysing nun doch seinem Onkel Georg und dessen Sohn Franz (beide CSU) gleich? Bisher nicht, wie CSU-Ortsvorsitzender und Wiesseer Bürgermeisterkandidat Florian Sareiter erklärt.
Preysing (noch) nicht bei der CSU
„Die Wählbarkeit für das Amt des Gemeinderatsmitglieds ist gesetzlich im GLKrWG § 21 geregelt. Die CSU setzt sich mit ihrer Satzung natürlich nicht über Gesetze hinweg.“ In Wiessee gebe es laut Sareiter keinen vorgeschriebenen Parteizwang für Kandidaten bei der Kommunalwahl. „Die Ortsverbände können über die Listenzusammenstellung eigenverantwortlich entscheiden.“
Sprich: Preysing ist also weiterhin nicht der CSU zughörig, sondern parteilos, steht allerdings auf der Wahlliste. Sareiter abschließend: „Erfahrungsgemäß treten übrigens nach erfolgreicher Wahl oftmals besagte parteifreie Kandidaten überzeugt ein. Generell freuen wir uns über jeden Beitritt. Ob vor, in oder nach anstehenden Wahlen.“
SOCIAL MEDIA SEITEN