Preysing will Fusion nicht scheitern sehen

Noch ist die Frage, ob der Zusammenschluss von TTT und ATS nach dem Nein des Schlierseer Gemeinderats endgültig gestorben ist, offen. Am Montag Abend hatte TTT-Chef Georg Overs empfohlen, jetzt voll und ganz auf die Vermarktung des Tegernseer Tals zu setzen.

Einen Tag später haben auch die Talbürgermeister über die Fusion beraten. Ganz zu Grabe tragen wollen sie den Plan aber noch nicht.

Wie der Gmunder Rathauschef erklärt wollen die Talbürgermeister nochmal mit den Amtskollegen im Landkreis über die Fusion sprechen.
Laut dem Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing wollen die Talbürgermeister nochmal mit den Amtskollegen im Landkreis über die Fusion sprechen.

„Ohne Schliersee macht es keinen Sinn“, betonte TTT-Chef Georg Overs Montag Abend auf die Frage, ob man eine Fusion auch ohne die Marktgemeinde anstreben sollte. Overs legte den Politikern im Tal darum nahe, sich jetzt voll auf die TTT und die beste Lösung fürs Tegernseer Tal zu konzentrieren. Auch der Rottacher Bürgermeister Franz Hafner erklärte bei der Versammlung des Verkehrsvereins, dass nach seinem Verständnis die Fusion gestorben ist, sobald nur eine der 17 Gemeinden im Landkreis dem Zusammenschluss nicht zustimmt.

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Was sagen die Amtskollegen im Landkreis?

Ganz beerdigen wollen die Verantwortlichen im Tal den Fusionsgedanken allerdings noch nicht. Davor müsse man sich nochmal mit den Amtskollegen im Landkreis kurzschließen, erklärte der Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing gestern auf Nachfrage:

Wir wollen nun erstmal die morgige Besprechung der Landkreisbürgermeister abwarten, bevor wir eine endgültige Entscheidung treffen. Wir müssen sehen, wie die Stimmungslage im Landkreis ist.

Damit besteht wohl zumindest eine kleine Restchance, dass die Politik doch an dem eingeschlagenen Weg festhält. Ob das den Zusammenschluss der TTT und ATS zu einer landkreisweiten Tourismusorganisation bedeutet oder eine mögliche Alternativlösung, ist derzeit offen. Laut Preysing wolle man das Ganze eigentlich ungern scheitern lassen. Sollte aber keine Lösung gefunden werden, werde man sich auf das Tegernseer Tal konzentrieren, so der Gmunder Rathauschef weiter.

Die entscheidende Frage wird dabei sein, ob es den Verantwortlichen entweder gelingt, Schliersee doch noch für den Weg der Fusion zu begeistern, oder eine Möglichkeit zu finden, sich ohne Schliersee zu vereinigen. Eine ATSOS – Alpenregion Tegernsee-Schliersee ohne Schliersee – hatten allerdings vor allem die Touristiker immer ausgeschlossen.

Doch in der vergangenen Woche erklärte der noch amtierende Landrat Jakob Kreidl mit den Worten „zur Not auch ohne Schliersee“, dass ein Zusammenschluss auch ohne die Marktgemeinde funktionieren könnte. Im gleichen Atemzug stellte er allerdings klar, den Schlierseern auch weiterhin „die Möglichkeit zur Einbindung offen zu halten“. Eines dürfte allerdings klar sein: Macht man plötzlich doch Zugeständnisse zugunsten der Schlierseer, werden die anderen 16 Landkreisgemeinden das wohl kaum akzeptieren.

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