„Quo Vadis – Gmund am Tegernsee?”

Auch wenn es in letzter Zeit vielleicht etwas zu kurz gekommen ist, so freuen wir uns doch auch immer wenn bei uns Leserstimmen eingehen, die ein Thema auch mal aus einer persönlichen Sichtweise beleuchten.

So ist es auch bei diesem Beitrag eines Lesers, der uns diese Woche erreichte. Darin beschäftigt sich der Autor mit der Problematik des Natur- und Denkmalschutzes und die seiner Meinung völlig falschen Schlüsse, die daraus gezogen werden. Viel Spaß damit.

Das Gut Kaltenbrunn in Gmund

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Seit mindestens 30 Jahren lieben wir es, an den Tegernsee zu fahren und dort spazieren zu gehen.

Aber inzwischen sieht man von Gmund aus ja nicht mehr sehr viel vom See – weil es hier ein Landschaftsschutzgebiet gibt, wird der Uferstreifen sich selbst überlassen und wächst zu.

Das passiert jetzt auch in Kaltenbrunn – dank Denkmalsschutz und Profitdenken – auch hier wächst jetzt alles zu, bald wird man nur noch den traumhaften Blick auf den See erahnen können, den es da einmal gegeben hat…

Ist es wirklich der Sinn von Schutzbestimmungen (ob für die Landschaft oder für alte Gebäude), dass der Mensch hier ausgeschlossen wird und letztlich nur noch Wildwuchs und Verfall gegeben sind?

Was vorher Generationen mit Ihrer Hände Arbeit geschaffen hatten – ob durch Rodung von Wäldern oder aber durch den Bau von ansehnlichen Gebäuden – wir lassen es verkommen und verfallen – von “oben” verordnet…

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man hier Naturschutz und auch Denkmalschutz völlig verkehrt versteht – wann immer es Verordnungen und Bestimmungen gibt, die in diese Richtung gehen, dann ist der Tod alter Kulturlandschaften oder der Verfall der Gebäude die Folge davon!

Eigentlich hätte man doch in Gmund schon aus dem Fall Maximilian lernen sollen – aber wie es scheint, ist dieser Schandfleck noch nicht Mahnung genug…

Wie will man Gäste an den See locken, wenn der irgendwann dann gar nicht mehr da ist – weil teilweise verlandet?

Inzwischen denke ich ja schon, dass der Tegernseer Bürgermeister Janssen durch seinen Stegbau nur das wieder an See gewinnen will, was in Gmund verlandet – für die, welche den See in Gmund nicht mehr sehen können…

Mir blutet einfach das Herz – als Sohn einer Landwirtin habe ich Naturschutz und bewahren für die nächste Generation nie so verstanden, dass man alles verfallen und verwildern lassen muss – und damit kann ich mich auch im Fall Gmund wohl nicht abfinden!

Wer schützt eigentlich den Menschen vor solchen Irrtümern der Verwaltung und der Gesetze, welche durch Menschen erlassen wurden?

Quo Vadis, Tegernsee

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