Ein Busfahrer ist am Tegernseer Steinmetzplatz gegenüber einem Vater samt zwei Kinder ausfallend geworden. Danach verwehrte er ihnen den Zutritt. Die Familie stammt zwar aus Afrika, doch der RVO wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe mit einer Erklärung.
„Fahre gerade mit der Linie 9557 Richtung Bad Tölz mit einem Busfahrer, der gar nicht geht“ – so beschreibt ein Rottacher TS-Leser einen Vorfall, der sich am Mittwoch Nachmittag in Tegernsee ereignet haben soll. Der RVO-Bus hielt wie immer am Steinmetzplatz. Ein Vater und seine zwei kleinen Kinder, die ursprünglich aus Afrika stammen, steigen ein.
„Ich sehe die Familie schon einige Jahre immer wieder mit diesem Bus fahren“, erklärt der Leser, der namentlich nicht erwähnt werden möchte. Doch am Mittwoch eskalierte die Situation urplötzlich. „Der Busfahrer wollte den Vater und die beiden Kinder nicht mitnehmen, da die Schülerkarten der Kinder nicht vom Steinmetzplatz, sondern erst von der Bushaltestelle an der Hauptstraße gelten.“ Der Mann griff daraufhin ein:
Ich habe den Fahrpreis der Kinder bezahlt, weil der Busfahrer die Familie rausschmeißen wollte. Der Fahrer hat sich unmöglich benommen, geschrien und mit erhobenen Fäusten gegen den Vater geschrien.
Der Vorfall hatte sich bereits einen Tag später bis zur RVO-Niederlassung in Tegernsee rumgesprochen. Niederlassungsleiter Andreas Peschel erklärte auf Nachfrage, die Familie sei keine unbekannte unter den Busfahrern. Mindestens zehnmal habe man bei der Fahrkartenkontrolle schon ein Auge zugedrückt.
Bei uns gelten für alle Fahrgäste die gleichen Spielregeln. Wir haben immer wieder mit gewissen Fahrgästen Probleme, die sich Fahrten erschleichen wollen.
Ein Argument, dass der Fahrgast aus Rottach-Egern, der das Ticket für die beiden Kinder übernahm, nicht gelten lässt. Das gesamte Auftreten und die Aktion des Fahrers sei auf jeden Fall unverschämt gewesen.
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