Diesen Montag begibt sich ganz Deutschland wieder in einen Lockdown. Es gelten strenge Regeln und Kontaktbeschränkungen. Restaurants gehen in eine Zwangspause. Hand in Hand – gegen Corona lautet nun die Devise wieder. Doch was geschieht mit den Almen? Lieferdienste oder einen Kasten Bier aus dem Fenster verkaufen gestaltet sich dort schwierig. Zwei Almwirte berichten nun von ihren Erfahrungen. Beide haben eines gemeinsam. So schlimm sei es eigentlich gar nicht.
Keine Auswirkung auf Siebenhütten
Josef Bogner von Siebenhütten in Kreuth spricht ganz gelassen über den erneuten Lockdown. Der Andrang auf die Natur im Sommer habe ihm das Geschäft gerettet, erklärt er und sagt: “Auch mit den Einschränkungen ist es gut gelaufen.” Außerdem prophezeit er: “Der Drang ins Freie wird auch weiter gehen.” Abschließend zieht Bogner sein Resümee:
Obwohl wir alle reduziert haben, mussten wir nicht leiden.
Von ganz ähnlichen Erfahrungen erzählt Reinhold Kiefer von der Buchsteinhütte in Kreuth. Am 15. oder 16. November wäre die Buchsteinhütte ohnehin bis Dezember in die Winterpause gegangen. “Das kam jetzt zwei Wochen vorher”, erklärt Kiefer. Doch auch hier spüre man “keine so großen Auswirkungen”, es sei “verhältnismäßig gut gelaufen.”
Bei den Übernachtungen konnte auf der Buchsteinhütte dennoch einen Rückgang beobachtet werden. Laut Kiefer kamen etwa 25 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. Dafür konnte man sich gerade im August und September über mehr Tagestouristen freuen. “Es gab Einbußen, ja”, aber dabei handle es sich um nichts allzu Besorgniserregendes.
Interessant findet Kiefer, wird es im Dezember. Ein rasches Ende des Lockdowns kann er sich aktuell nämlich nicht vorstellen. “Ich geh davon aus, dass es Anfang Dezember noch nicht geht.”
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