Seit knapp einem Monat hängen die auffälligen Banner zwischen dem Autobahnbeginn in Ramersdorf und der Anschlussstelle Irschenberg. Insgesamt zwölf dieser Plakate hat das Innenministerium im Rahmen einer Informationskampagne an der stauanfälligen Autobahn A8 angebracht.
Bayernweit wurden 37 weitere dieser Plakate an neuralgischen Punkten angebracht. Zusätzlich ist geplant die Rettungsgassen-Hinweise zukünftig auch auf den Schilderbrücken einzublenden und die Autofahrer so auf die Maßnahme hinzuweisen.
Pflicht wird nicht umgesetzt
Denn eine Rettungsgasse zu bilden ist Pflicht und in der Straßenverkehrsordnung festgehalten. Auf der Autobahn muss dafür die Gasse zwischen der linken und mittleren Fahrbahn bei Staus freigemacht werden.
Leider halten sich in der Praxis jedoch nicht viele Autofahrer an diese Regel, wie Ernst Eigenstetter von der Autobahnpolizei Holzkirchen weiß:
Da wird nur zögerlich eine Gasse gebildet und auch erst dann, wenn die Einsatzfahrzeuge schon auf Anfahrt zum Unfallort sind. Die Gasse wird anschließend meistens sofort wieder geschlossen, so dass die nachfolgenden Einsatzfahrzeuge wieder das selbe Problem haben.
Die Autobahnpolizei Holzkirchen hofft nun, dass durch die Maßnahme die Rettungskräfte künftig schneller an die Unfallstelle gelangen können. Denn Eigenstetter kann sich den Worten von Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann nur anschließen: „Eine Rettungsgasse hilft Leben retten.“
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