Rodelvergnügen trotz Schneechaos

Auch wenn es noch so stürmt oder schneit, Rodler finden derzeit auf den Bergen rund um den Tegernsee ideale Verhältnisse. Wir haben ein paar Eindrücke gesammelt. Vielleicht als Motivation für einen Rodeltrip am Sonntag?

Und ist das Wetter noch so trüb, zum Rodeln ist’s im Moment ideal. / Fotos: Klaus Wiendl

Noch ist die beliebte Rodelbahn am Wallberg gesperrt. Zumindest war es heute so. Voraussichtlich morgen, an Heilig-Drei-König, soll die Bahn mit einer Höhendifferenz von 800 Metern in diesem Winter erstmals freigegeben werden. Noch müsse die 6,5 Kilometer lange Naturrodelbahn, die zu den längsten und sportlichsten Deutschlands zählt, präpariert werden, heißt es von der Unternehmensleitung.

Doch schon seit gestern ist das Vergnügen auf zwei Kufen voll zu genießen. Vorausgesetzt, man ist bereit, seinen Untersatz auch den Berg hochzuziehen. Wie es so viele zum Berggasthaus Riederstein am Galaun auf 1.060 Metern Höhe taten. Gestern hätte er 40 Rodler gezählt, so Wirt Franz Wagner jr. gegenüber der Tegernseer Stimme. Heute dürfte die Zahl auch erreicht werden. Denn idealer kann eine Naturrodelbahn nicht sein. Auf dem festen Untergrund liegt viele Zentimeter hoch Neuschnee.

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Beliebter Startpunkt, das Berggasthaus am Riederstein. / Fotos: Klaus Wiendl

Es staubt von unten und oben, wenn Rodler die Fahrt in vollen Zügen genießen. Die Fahrt vom Galaun ist offenbar beliebt. Täglich bekomme er viele Anrufe, ob die Bahn geht, sagt Wagner. Im Gegensatz zu zahlreichen Unfällen auf der Wallberg-Rodelbahn sind dem Wirt auf seiner Hausstrecke keine bekannt. Dennoch hat die Bahn mit ein paar steileren Stücken ihre Tücken. „Sie kann sehr schnell werden“, warnt Wagner.

Naturrodeln am Tegernsee

Bahn frei heißt es für die Rodler auch auf der Weltmeisterschaftsbahn von 1984 in Kreuth-Klamm. Auf ihr fand erstmals gestern, wie dann jeden Freitag, wieder das wöchentliche Nachtrodeln statt. Unter Flutlicht geht es jeweils ab 19:30 Uhr los. Für die Ausleuchtung der 900 Meter langen Strecke sorgen 20 eigens installierte Hochleistungsstrahler.

Rodelspaß für Jung und Alt. / Fotos: Klaus Wiendl

Schlitten können am Zielhaus ausgeliehen werden. „Allerdings nur, solange der Vorrat reicht“, heißt es vom Vorstand des Rodelclubs (RC) Kreuth. Schlittenreservierungen könnten nicht angenommen werden. Als Unkostenbeitrag für die teure Präparierung werden für Nichtmitglieder ab 16 Jahren 5 Euro fällig. Auch für das leibliche Wohl nach einer romantischen Schlittenfahrt sei gesorgt. Aus Sicherheitsgründen zur „Steigerung der sportlichen Bedingungen“ gibt es geregelte Aufstiegs- und Abfahrtzeiten.

Weitere Naturrodelbahnen gibt es vom Hirschberg und der Neureuth über Tegernsee. Es gibt für passionierte Rodler also beste Voraussetzungen und keine Ausreden mehr.

Die “wahren” Rodler waren heute unterwegs – trotz Schneechaos. / Fotos: Klaus Wiendl

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