Röstung, Mahlgrad & Stärke: Die richtige Kaffeebohne für mich

Der köstliche vollmundige Geschmack einer frischen Tasse Kaffee setzt sich aus verschiedenen Parametern, zum Beispiel unterschiedlichen Geschmacks- und Geruchsnuancen zusammen. Es gibt verschiedene Kaffeesorten und Anbaugebiete. Auch die Verarbeitung der rohen grünen Kaffeebohne zu gerösteten braunen Kaffee spielt eine große Rolle. Am Ende wird der Geschmack des Kaffees von seinem Anbaugebiet, der Anbauart, der Weiterverarbeitungsmethode und der Röstung bestimmt. Im Folgenden sind die wichtigsten Grundlagen aufgeführt, die Ihnen die Welt des Kaffees etwas näherbringen.

Der Mahlgrad von Kaffee

Viele Haushalte verfügen heute über einen Kaffeevollautomaten. Hier gibt es die Möglichkeit verschiedene Mahlgrade einzustellen. Diese entscheiden am Ende darüber, wie grob oder fein der Kaffee gemahlen wird. Es gibt aber auch noch Menschen, für die nur handgebrühter Kaffee infrage kommt. Gerade dann ist es wichtig zu wissen, was es mit den unterschiedlichen Mahlgraden auf sich hat. Das gilt allerdings auch für Besitzer von Kaffeevollautomaten. Auch hier kann sich ein Feintuning lohnen, um das besten aus der Kaffeebohne herauszuholen.

So nimmt der Mahlgrad zum Beispiel einen direkten Einfluss darauf, wie der Kaffee durchfließt. Je höher der Mahlgrad eingestellt ist, also umso feiner der Kaffee ist, desto mehr Widerstand findet das Brühwasser vor. Somit wird der Durchfluss kleiner. Ist der Mahlgrad niedriger eingestellt, also gröber gemahlen, kommt es zu einem größeren Durchfluss. Problematisch wird es, wenn die Durchlaufzeit zu kurz ist, denn dann können nicht genügend Geschmacksstoffe und andere Inhaltsstoffe aus dem Kaffee extrahiert werden. Das Ergebnis ist dünner und geschmacksarmer Kaffee. Es ist nicht ganz leicht, für sich persönlich den optimalen Mahlgrad herauszufinden und ihn dann jedes Mal aufs Neue reproduzieren zu können. Eine Faustregel besagt, dass sich der Mahlgrad nach der Farbe der Kaffeebohnen richten kann. Je dunkler die Bohnen sind, desto niedriger sollte auch der Mahlgrad, der Kaffee also gröber sein.

Helle Kaffeebohnen: Bei sehr hellen Bohnen, etwa in der Farbe von Vollmilchschokolade, sollte der Mahlgrad möglichst fein sein.

Dunkle Kaffeebohnen: Sind die Kaffeebohnen dunkel, deutet das auf eine starke Röstung hin. Diese Bohnen sollten nicht zu fein gemahlen werden, da sonst zu viele Bitterstoffe gelöst werden und der Kaffee fast schon verbrannt schmeckt.

Am Ende ist es aber nicht nur der Mahlgrad, sondern auch die Röstung sowie die Art der Zubereitung, welche das Ergebnis bestimmen. Die passenden Kaffeebohnen finden Sie auf großen Portalen wie Kaffeevorteil.de.

Die Röstung von Kaffeebohnen

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass für die Zubereitung von Filterkaffee und Espresso unterschiedliche Kaffeebohnen verwendet werden müssen. Doch der Unterschied liegt nicht in den Bohnen, sondern in der Röstung. Hochwertiger Kaffee wird mittels des schonenden Trommelröstverfahrens geröstet. Weniger qualitativ und schonend ist die industrielle Heißluftröstung. Die unterschiedliche Farbgebung von Kaffeebohnen, hell, mitteldunkel und dunkel, kommt durch die Dauer und Temperatur der Röstung zustande.

Bei einem Trommelröstverfahren benötigt normaler Filterkaffee etwa 12 bis 12 Minuten bei 180 °C. Espresso braucht bei gleicher Temperatur 18 bis 22 Minuten. So wird für Filterkaffee eher heller und für Espresso eher dunkler Kaffee verwendet. Wie das detaillierte Röstprofil am Ende aussieht, entscheidet der Röstmeister. Je nachdem welche aromatischen Nuancen hervorgehoben werden sollen, wird das Röstprofil erstellt. Bei der industriellen Heißluftröstung dauert die Prozedur gerade mal zwei bis vier Minuten bei einer Temperatur von 500 bis 600 °C. Das schädigt das Aroma und führt zu einem weniger vollmundigen Geschmackserlebnis.

Die Stärke-Skala auf der Kaffeepackung

Auf den Kaffeepackungen lässt sich eine Stärke-Skala entdecken. Diese besteht aus Kaffeebohnen, je mehr Bohnen gefüllt sind, desto stärker ist der Kaffee. Die Stärke lässt sich aus der Röstung ableiten. Durch eine dunkle Röstung wird der Kaffee vollmundiger, runder im Geschmack und säurearmer. Am Ende entsteht ein kräftiger Kaffee, der über mehr Noten von Schokolade und Karamell verfügt. Wenn nur wenige Bohnen auf der Skala gefüllt sind, wurden die Bohnen hell geröstet. Das heißt, der Kaffee besitzt mehr Säure und schmeckt dadurch leicht bitter. Seine Note geht eher in das Fruchtige und Blumige.

Fazit

Der vollendete Kaffeegenuss kann schon eine Wissenschaft für sich sein. Mit den innovativen Kaffeevollautomaten wird es uns heute schon etwas leichter gemacht, neben normalem Kaffee gibt er hier noch zahlreiche weitere Raffinessen, wie Americano, Café au Lait, Ristretto oder Flat White. Da kann fast jeder zum Home Barista werden. Dennoch ist es wichtig, die Grundlagen der Kaffeewelt zu kennen. Ein guter Espresso entsteht nur mit den richtigen Kaffeebohnen und ein leckerer Kaffee Crema durch den perfekten Mahlgrad.

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