Feichtner Hof wiedereröffnet

Zweite Ergänzung vom 30. März / 14:29 Uhr
Als ehemaliges Lehen des Tegernseer Klosters wurde der heutige Feichtner Hof in Finsterwald erstmals 1523 urkundlich erwähnt. Seit 1910 beherbergt er eine Gastwirtschaft. Und seit gestern ist die Wirtschaft in Finsterwald wieder geöffnet.

Intensive Renovierungsarbeiten liegen hinter dem neuen Team um Pächter Peter Hubert. Zu den Zielen befragt sagt dieser: “Wir wollen den Feichtner Hof wieder zu einem Einkehrschwung nach Maß machen.”

Der Biergarten vor dem Feichtner Hof.

Herzstück im Sommer soll der Feichtner Hof Biergarten werden, in dem sich die Gäste an verschiedenen Hütten selbst mit Grillfleisch & Co versorgen oder sich Ihre Brotzeit selber mitbringen können. Geöffnet ist die Gaststätte täglich von 10 bis 23 Uhr.

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Und auch für Übernachtungsgäste ist gesorgt. Schon unter dem Vorgänger war das Haus vor allem aufgrund seiner Lage am Eingang des Tegernseer Tals interessant.

Und auch jetzt ist die Nachfrage für die insgesamt 20 Zimmer nach Aussage Huberts bereits ziemlich hoch.

Diesen Sonntag ist übrigens Musik im Feichtner Hof angesagt. Bei schönem Wetter geht es um 11 Uhr im Biergarten los. Ansonsten gilt das gleiche, nur in der Stube.

Ergänzung vom 16. Dezember / 17:16 Uhr
Das Gerücht geisterte schon lange durchs Tal. Nachdem Peter Hubert im April die Bewirtschaftung des neuen Kur- und Kongress-Saals übertragen bekam, hörte man im Oktober zum ersten Mal hinter vorgehaltener Hand, dass der Bräustüberl-Wirt auch den Feichtner Hof in Gmund übernehmen möchte.

Auf Nachfrage im November wollte Hubert seine Pläne nicht bestätigen. “Das ist ein Märchen,” so die Aussage des umtriebigen Gastronoms. Doch nun ist aus dem Märchen Realität geworden.

Gegenüber dem Merkur hat Peter Hubert die Kaufabsicht für den mehr als 100 Jahre alten “Hof” eingeräumt. 2,2 Millionen Euro wollen die bisherigen Eigentümer Lars und Irmgard Walter für das Anwesen haben. Hubert hat ein Kaufangebot vorgelegt. Scheinbar nicht als einziger.

“Sie verkaufen aus privaten Gründen”, so ein Freund der Familie. Ein Umstand, der Hubert gut gelegen kommt. Immer mehr verfestigt sich das Bild eines umfassenden gastronomischen Netzwerks rund um den See.

1998 mit dem Weinhaus Moschner gestartet, betreibt Hubert seit 2003 das Bräustüberl in Tegernsee. Mit seiner Peter Hubert Gastronomie GmbH & Co. KG hat er im Sommer 2010 den Bauer in der Au übernommen. Im nächsten Jahr steht dann der Start des Rottacher Kur- und Kongress-Saals auf dem Programm. Und parallel könnte es auch mit dem Feichtner Hof losgehen. Falls der Kauf vonstatten gehen sollte.

Gmund, Bad Wiessee, Rottach-Egern und Tegernsee. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis es in Kreuth ebenfalls heißt, “… ich hab da was gehört, der Hubert interessiert sich für…”.

Ursprünglicher Artikel vom 13. April:
In nicht-öffentlicher Sitzung hat der Rottacher Gemeinderat gestern Abend beschlossen, dass Peter Hubert zukünftig das neue Kur- und Kongresszentrum bewirtschaften soll.

Peter Hubert, Wirt des Bräustüberl

Dazu gehört auch der Betrieb von Kiosk und kleiner Außengastronomie im angeschlossenen See- und Warmbad. Gestartet wird im Frühling 2012, sobald der laufende Umbau der Areals abgeschlossen ist.

Vor allem Hubert´s gastronomische Kompetenz und sein Konzept für das neue Zentrum konnte die Gemeinderät überzeugen.

Nach Überzeugung des Rottacher Rates bringt der Bräustüberl-Wirt zugleich die notwendige Logistik und das Standing mit, um den anspruchsvollen Catering-Betrieb im neuen Kur- und Kongresszentrum zuverlässig und qualitätsvoll zu schultern.

Peter Hubert selbst freut sich über das Vertrauen und auf die neue Herausforderung in seiner langjährigen Heimatgemeinde. Dabei betont er, dass alle seine bestehenden Unternehmen von der neuen Aufgabe in Rottach-Egern unberührt bleiben.

Doppelspitze mit Julian Siebach als neuen Vermarkter

Die Aufgabe das neue Kur- und Kongresszentrum ab 2012 professionell auf die Beine zu stellen, teilt sich Hubert mit Julian Siebach, dem Geschäftsführer der Wiesseer Firma GS Eventbüro, der unter anderem die Wandelhalle vermarktet. Wie uns Rottachs Bürgermeister Franz Hafner bestätigt hat, werde das Team Siebachs dabei die gesamte Organisation von Veranstaltungen, das Gebäudemanagement, die Vermarktung sowie den Betrieb des neu entstehenden Tagescafes übernehmen.

Damit hat sich der Gemeinderat für einen komplett neuen Ansatz entschieden. In der Hoffnung, dass wirtschaftlicher Erfolg und gastronomischer Glanz in den dann für vier Millionen Euro sanierten Kur- und Kongresssaal Einzug halten.

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