Gestern traf sich die CSU Rottach-Egern zu ihrer alljährlichen Hauptversammlung. Und in diesem Jahr gab es einige Veränderungen. So fand die Veranstaltung das erste Mal im neuen Seeforum statt. Außerdem stellte sich der designierte Bürgermeisterkandidat den Mitgliedern vor.
Und Christian Köck eröffnete mit seiner Antrittsrede sogleich das Ringen um den im März 2014 zu vergebenden Bürgermeisterposten. Dabei ist die Begründung seiner Partei einleuchtend. Der Wahlkampf wird nicht einfach.
Zunächst einmal stellte jedoch der erste Vorsitzende der CSU Rottach-Egern Thomas Forche klar, warum man sich in der Vorstandschaft bereits so früh im Jahr auf einen Kandidaten festgelegt hat. Dies lässt sich nämlich auf zwei Hauptgründe reduzieren.
Der Wichtigste ist dabei sicherlich, dass die Wähler in Rottach-Egern den 41-Jährigen Köck zunächst einmal kennenlernen müssten. „Und ich denke in dem Jahr bis zu den Wahlen kann er sich bei vielen Veranstaltungen vorstellen und sich wunderbar profilieren“, so Forche.
Daher sei es auch so wichtig, dass seine Kandidatur bereits frühzeitig vor den Wahlen bekannt gegeben wurde. „Wir wollten damit ein Zeichen setzten“, so Forche weiter. Außerdem sei es damit möglich den aufkommenden Spekulationen um den Bürgermeisterkandidaten ein Ende setzen.
Werben um Vertrauen
Im Anschluss stellte sich Köck dann selber an das Rednerpult und macht gleich zu Beginn deutlich was der Ort für ihn bedeutet. „Rottach-Egern liegt mir einfach am Herzen. Das ist der Ort wo ich hingehöre und für den ich mich zukünftig einsetzen will.”
Gleichzeitig warb er allerdings auch um das Vertrauen seiner Partei. Denn bisher sei seine Nominierung ja nur ein Vorschlag. Dennoch bitte er alle Anwesenden um ihre Unterstützung. „Denn ich denke ohne euren Rückenwind kann man dieses Vorhaben gar nicht stemmen“, so Köck.
Verantwortungsvoll und ehrlich
Dabei soll die bevorstehende Wahl nicht so werden wie die vorherige, in der der Amtsinhaber Franz Hafner einfach durchmarschierte. „Wir wollen sehen, dass wir weiterhin ein Mitspracherecht haben“, erklärte Köck seinen Parteikollegen.
Und dabei gibt er auch gleich ein Statement dazu ab, was die Bürger unter einem Bürgermeister Christian Köck erwarten können. „Es ist klar, wir können keine Wunder vollbringen. Aber wir können schauen, dass wir uns verantwortungsvoll und ehrlich um die Anliegen der Bürger kümmern“, erklärt Köck.
Wahlkampf für Aigner
Damit er auch ein offizielles Amt bekleidet, wurde der Bürgermeisterkandidat dann auch gleich in den Vorstand der CSU gewählt. Neben Alexandra Wurmser und Florian Baier ist Köck nun stellvertretender Vorsitzender. Für ihn räumt Anton Maier seinen Platz. „Freiwillig“, wie Köck betont und dafür auch einen Applaus fordert.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Rede von dem aus Rottach stammenden Landtagsabgeordneten Alexander Radwan, der wohl bald in die Bundestagsfraktion der CSU ziehen wird.
In seinem Vortrag warb der 50-Jährige für seine Nachfolgerin Ilse Aigner und macht klar: „Mit einer Ilse Aigner im Landeskabinett werden die Entscheidungen sicher nicht an Oberbayern vorbei getroffen werden.“
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