Erst kurz darauf bemerkte sie den Diebstahl von einigen Jacken im Wert von 540 Euro. Sie alarmierte die Polizei und diese konnte die Täter bereits nach kurzer Zeit festnehmen. Von der Beute fehlte aber jede Spur.
Bereits am Dienstag suchten vier junge Männer das Modegeschäft Ulli Hensel in der Nördlichen Hauptstraße 20 in Rottach-Egern auf. Weil sich die vier so eigenartig verhielten und am Ende des Verkaufsgespräches das Geschäft schnell verließen, notierte sich die zuständige Verkäuferin das Kennzeichen des Fahrzeuges, das direkt vor dem Laden abgestellt war.
Eine halbe Stunde später stellte die Frau fest, dass von dem Kleiderständern, der direkt vor dem Geschäft stand, mindestens vier Jacken der Marke Camp David im Verkaufswert von 540 Euro fehlten. Die Polizei löste daraufhin gegen 14:30 Uhr eine Funkfahndung aus, die nur eine Stunde später Erfolg hatte. Eine Streife der Schleierfahndung der Verkehrspolizei München konnte um 15:30 Uhr das gesuchte Fahrzeug auf der Autobahn in Sauerlach feststellen.
Täter verraten sich
Im Fahrzeug befanden sich vier junge Rumänen im Alter zwischen 18 und 23 Jahren. Die entwendete Kleidung wurde allerdings nicht im Fahrzeug gefunden. Alle vier Personen machten keine Angaben zum Tatvorwurf. Ein Polizeibeamter der Münchner Polizei, der selbst der rumänischen Sprache mächtig ist, konnte aber hören, wie die Beteiligten über den Fahrer schimpften, “ob er blöd sei, dass Fahrzeug direkt vor dem Laden zu abzustellen.”
Da alle vier Personen einen Wohnsitz in Deutschland vorweisen konnte, wurden sie im Anschluss an die erkennungsdienstliche Behandlung entlassen. Bei einer anschließenden Lichtbildvorlage erkannten die Verkäuferinnen des Modegeschäftes die Kunden vom Dienstag wieder. Ob die Tat dem Quartett allerdings zugewiesen werden kann, ist derzeit noch offen. Laut Aussage der Wiesseer Polizei gibt es nun erstmal eine Anzeige. Und dann liegt es an den Ermittlern, ob die vier Männer auch als Diebe überführt werden können.
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