Wasser läuft, Fußgänger auch

Die Rottachfälle neben der Suttenstraße waren einst ein bedeutendes Naturschauspiel. Doch marode Wege und Brücken machten eine zweijährige Sperrung notwendig. Mit der Wiedereröffnung heute sollen die zahlreichen Kaskaden wieder zur Touristenattraktion werden.

Eine aufwändige Stahlkonstruktion macht den Rundweg wieder möglich. / Foto: K. Wiendl

Er scheint nahezu bei allen Wanderungen im Suttengebiet oder zum Wallberg auf: der Rottachfall, der sich teils tief in den Fels gegraben hat, über mehrere Kaskaden fällt und dabei einige riesige Gumpen füllt. Zwei Jahre war diese Attraktion aus Sicherheitsgründen gesperrt und nur von der Straße aus sichtbar. „Weg und Geländer waren ziemlich marode, so Bürgermeister Christian Köck bei der Erstbegehung.

„Für Familien mit Kindern war das Risiko zu hoch, das wir als Gemeinde auch nicht eingehen wollten“. Der Grund gehört neben dem Ehepaar Nina und Stephan Rauh aus Rottach-Egern, zwei weiteren Besitzern, Anna Hagn vom Sonnenmoos und dem Wasserversorgungsverein Egern. „Alle haben uns unterstützt, dass wir den Weg wiederherstellen können“. Begonnen wurde damit, nachdem die Straßenarbeiten an der mautpflichtigen Suttenstraße beendet waren.

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Rottachfälle fehlen auf keiner Wanderkarte

Trotz der aufwändigen und schwierigen Arbeiten mit den Widerlagern für die Stahlbrückenteile in der Schlucht, zu denen auch eine Seilbahn errichtet wurde, sei der Bau mit sechs Wochen „sehr schnell“ möglich gewesen. Als Kosten nennt Köck rund 55.000 Euro, „die schon im Haushalt eingeplant sind“. Dieses Geld sei gut angelegt, da die Gemeinde mit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) das Sutten-Wandergebiet etwas „pushen“ will.

Eine der Attraktionen seien zweifelsfrei diese Wasserfälle. Je nach Witterungslage und Regenfällen sei es eben ein besonderes Naturschauspiel, das das Angebot der Sutten abrunden würde. Köck bedankte sich beim Bauhof und insbesondere bei seinem Vize Josef Lang dafür, dass er im Gemeinderat so hartnäckig gewesen war.

Lang verbindet mit den Rottachfällen Kindheitserinnerungen. „Schon mit der Schulklasse sind wir hierher gewandert und haben Brotzeit gemacht“. Einst waren die Wasserfälle laut Lang die Hauptattraktion im Tal. Mit einer neuen Beschilderung sollen sie es wieder werden.

Glückliche Eintracht nach der Sanierung: Bürgermeister
Christian Köck (2.v. rechts oben mit Vize Josef Lang) mit Grundstückseigentümern und Bauhofmitarbeitern / Foto: K. Wiendl

Kaskaden und Gumpen als Naturschauspiel. / Foto: K. Wiendl

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