Nach dem rein zahlenmäßig guten September ist auch im vergangenen Oktober der rückläufige Trend bei den Arbeitslosenzahlen weiter spürbar. Dabei ist nicht nur der Landkreis insgesamt auf einem guten Weg. Auch die Gemeinden im Tegernseer Tal zeigen einen positiven Trend bei den Arbeitssuchenden.
Spannend ist dabei vor allem die Entwicklung über die vergangenen drei Jahre hinweg.
Dabei ist es interessant, wie wichtig scheinbar das Wetter für den Arbeitsmarkt ist. Im Oktober war es warm und bis zur letzten Woche regen- beziehungsweise schneearm. Und das hat einen klaren Effekt, wie Harald Neubauer, Leiter der Rosenheimer Arbeitsagentur, die unter anderem für unseren Landkreis verantwortlich ist, betont:
Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung hatte der milde und regenarme Herbstanfang dieses Jahr, von dem viele Außenberufe abhängen. Aber nicht nur das gute Wetter hat uns in die Hände gespielt, die guten Zahlen belegen auch, dass unser regionaler Arbeitsmarkt weiterhin aufnahmefähig ist und sich bisher nicht durch getrübte Konjunkturprognosen mitreißen lässt.
Der Vollständigkeit halber hier noch die Entwicklung der letzten beiden Monate in den einzelnen Tal-Gemeinden und insgesamt. Die ganz guten Zahlen aus dem September konnten noch ein wenig verbessert werden. Wir haben auf Anregung in den Kommentatoren der vergangenen Artikel den Trend und die prozentuale Entwicklung der einzelnen Gemeinden herausgenommen.
Landkreisweite Arbeitslosenquote bei 2,4 Prozent
Im Landkreis Miesbach ist in den vergangenen vier Wochen die Arbeitslosenquote auf 2,4 Prozent zurückgegangen. Im Vormonat lag sie bei 2,5 Prozent. Zur genauen Quote für das Tegernseer Tal ist aufgrund der ungenauen Berechnungsgrundlage keine Aussage möglich.
Einen ganz interessanten Artikel zum Mythos Vollbeschäftigung hat heute der Spiegel. Auf alle Fälle lesenswert, vor allem wenn man bedenkt, wie nah beispielsweise unser Landkreis dem “Ziel” bereits nahekommt.
Auch wenn ein gutes Stück Weg noch vor uns liegt, so könnten wir uns doch mit der richtigen Strategie den – zumindest aus Arbeitnehmersicht – goldenen sechziger Jahren durchaus wieder annähern. Dass dies nicht völlig illusorisch ist, dafür können bereits heute einige Gebiete Süddeutschlands als Beleg dienen.
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