Der Waakirchnerin Barbara Rausch ist es einfach zu laut, wenn um fünf Uhr morgens die Lkw bei ihr vorbeifahren. Grund ist der Bioladen „Eva’s Paradiesgarten“ in unmittelbarer Nähe. Dieser bekommt allmorgendlich seine Ware geliefert.
Rausch forderte in der jüngsten Gemeinderatssitzung deshalb eine neue Zufahrt für den Bioladen. Angedacht hatte sie eine Erschließung vom Gewerbegebiet am Brunnenweg aus. Bürgermeister Josef Hartl (FWG) sah in der Lärmbelastung von „den fünf Lastern“ jedoch kein Problem.
180 Meter Straße durchs Landschaftsschutzgebiet
Auch Rudi Reber (ABV) machte deutlich, dass die Verhältnismäßigkeit nicht passe: „Für die neue Straße müsste eine Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden. Dabei müssten wir doch froh sein, dass wir jemanden haben, der Biogemüse anbaut.“ Er betonte, hier handele es sich um „Jammern auf hohem Niveau“.
Zumal man gut 180 Meter Straße für die neue Zufahrt bräuchte. Ein Kostenaufwand von etwa 180.000 Euro, wie Reber kalkulierte. Für ihn eine zu große Summe in Anbetracht der geringen Belastung. Georg Rausch (CSU), der selbst in der Straße wohnt, sah das genauso. Es komme zwar vor, dass ein Lkw vorbeifahre, aber der Verkehr sei bei weitem nicht so stark wie auf der B472.
Eine sechsstellige Summe für eine Straße auszugeben, die durch ein Landsschaftsschutzgebiet führen soll, hielt auch Robert Englmann (CSU) für indiskutabel. Einstimmig wurde der Antrag von Barbara Rausch abgelehnt
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